MENÜ
VIDEOBOTSCHAFT: Pascal Marty teilt seine Begeisterung für Malaysia & Borneo

In seiner Videobotschaft weckt Pascal Marty grosse Vorfreude auf die bevorstehende Studienreise nach Malaysia und Borneo, die im September 2024 stattfinden wird. Mit lebhafter Begeisterung und fesselnden Einblicken hebt Marty die einzigartigen Highlights dieser speziellen Reise hervor, die Sie tief in die atemberaubenden Naturlandschaften, die reiche Biodiversität und die faszinierende Tierwelt Südostasiens eintauchen lässt.

 

 

MEHR ZU PASCAL MARTY

Studienreise Malaysia & Borneo
Fachbegleitung Pascal Marty

VIDEO: Studienreise Südkorea

Ein exklusives Inspirationsvideo, gesendet von unseren Partnern in Südkorea, ist der perfekte Vorgeschmack auf unsere Reise im Mai 2024. Dieses Video nimmt Sie mit auf eine visuelle Reise durch die beeindruckende Kultur Südkoreas.

 

 

 

MEHR ZUR SÜDKOREA REISE

Studienreise Südkorea

STUDIENREISE JAPAN

Ein Land, wo der Sinn für Ästhetik tief verwurzelt und Teil des Alltagsverständnisses ist. Wo Traditionen und Philosophien das hochmodernisierte Leben auch heute noch durchwachsen und wo jedes Element mit einer sinnvollen Bedeutung versehen ist. Thomas Stalder – seit Jahrzehnten Japan-Enthusiast und SRF-Korrespondent vor Ort – begleitet Sie auf der Rundreise durch verschiedenste Regionen, welche das vielfältige Bild Nippons wiedergeben.

Auch mitten in der pulsierenden, futuristischen Weltmetropole Tokio treffen Sie auf geschwungene Dachrinnen, zurechtgebogene Baumäste oder Schneidbewegungen, in denen ganze Weltbilder ihre mögliche Manifestation finden. In der alten Kaiserstadt Kyoto und der kurzzeitigen Hauptstadt Nara atmen Sie überwältigende Geschichte in zeitgenössischer Atmosphäre, in ländlicheren Ortschaften besuchen Sie kleine Werkstätten, wo das japanische Verständnis für Schönheit und Qualität in Blattgold- oder Reisweinverarbeitung weiter gepflegt wird. Ob im heiligen Tempelbezirk des Berges Koyasan oder am flammenroten, im Wasser stehenden Torii vor der Insel Miyajima – in Japan sein und dessen Ästhetik erleben, wird Ihre Sinne prägen.

 

 

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Fortschritt und Traditionsbewusstsein in Eintracht

 

STUDIENREISE ALTE TIBETSTRASSE

Weite, Stille, Genügsamkeit, Kargheit. Kristallklare Luft, durch die sich die Sonnenstrahlen ungehindert und zielstrebig ihren Weg bahnen. In der monumentalen Geologie der Berglandschaft erleuchten die Farben der Tempelfassaden und Gebetsfahnen. Ändert sich die Stimmung der Götter, legt sich ein farbloser Schleier der Ruhe über die überwältigende Szenerie. Auf einem – fotografisch und für Wanderungen wahrlich einmaligen – Streifzug durch den nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh führt Sie Helmut Köllner an die tibetische Lebens- und Denkkultur heran.

Der Start in Dharamsala, Wohnort des Dalai Lama und Hauptstadt der Exil-Tibeter, setzt den Ton der folgenden zwei Wochen. Von da begeben Sie sich in die Bergwelt Himachal Pradeshs, lassen die Höhenmeter unter sich und steigen bis auf über 4500 m. über den Kunzum La-Pass in die abgelegenen ehemaligen Distrikte von Lahaul und Spiti – wo die Mächtigkeit der Natur ein tägliches Lebensgefühl ist. Durch Mondlandschaften gelangen Sie zu abgelegenen Bergdörfern, deren Bevölkerung hier wider aller Erwartung Landwirtschaft betreibt und ihr Zuhause in den Wintermonaten temporär verlassen. Allgegenwärtig: die tiefe Verbundenheit zum Buddhismus, von der bedeutende Tempelbauten, Wandmalereien und Klosterschulen zeugen. Dem interessierten Auge entgeht nicht, wie in dieser Grenzregion zum Autonomen Gebiet Tibet ein einzigartiger Synkretismus zwischen Hindu- und tibetischen Gottheiten entstand. Das Eintauchen in eine britisch-alpine Naherholungsoase bildet den Abschluss.

 

Alte Tibetstrasse Highlights

    • Überwältigende Bergkulisse: Im indischen Himalaya fühlen Sie sich der Kraft der Natur nah und lassen bei Wanderungen Ihre Umgebung auf sich wirken.
    • Momente der Besinnung: In alten Meditationshöhlen und bei Gebetszeremonien in Tempeln nehmen Sie die besondere Stimmung in sich auf.
    • Pausenhofgespräche: In einer vom Dalai Lama gegründeten Schule verstehen Sie, wieso den Menschen der Erhalt ihrer Kultur am Herzen liegt.
    • Familiäre Einblicke: Zum Chai eingeladen, lernen Sie Familien, ihre traditionellen Behausungen und ihren Alltag kennen.
    • Lokale Rezepte: Bei einem Kochkurs werden Sie in die Gepflogenheiten lokaler Speisen eingeführt und bereiten gleich Ihr eigenes Mittagessen zu.
    • Einblick in British India: Die inoffizielle Sommerhauptstadt Shimla sticht heraus durch ihren erhaltenen Kolonialstil – und bietet mit dem Traditionshotel Oberoi Cecil einen noblen Akzent zum Schluss.
STUDIENREISE MALAYSIA & BORNEO

Der lebendige Dschungel Borneos ruft! Mit Ihrem Fachreferenten Dr. Pascal Marty begeben Sie sich in die Tiefen des malaiischen Regenwaldes auf der Insel Borneo. Nebst monumentalen Höhlenwelten suchen Sie den Lebensraum von Orang-Utans, Sonnenbären, Nasenaffen und Zwergelefanten auf. Der Gegensatz zur urbanen Modernität Malaysias könnte nicht grösser sein – das wiederum seine chinesische, indische und europäische Teilidentität zu bewahren weiss. Ihre Nächte verbringen Sie inmitten wunderbarer Naturlandschaften und an herausragenden Adressen.

Spuren der europäischen Kolonialgeschichte und die Vermischung asiatischer Einflüsse machen die malaiischen urbanen Zentren so einzigartig. Nach urbanen Eindrücken, quirligen Momenten zwischen Garküchen und Nachtmärkten sowie niederländischer, englischer und portugiesischer Spurensuche auf dem Festland zieht es Sie in die tropische Natur der Insel Borneo. Hier spüren Sie das Leben im Dickicht des klingenden Regenwaldes, wo einige der weltgrössten Höhlen und Spaziergänge auf friedlichen Baumkronenpfaden auf Sie warten. Im Austausch mit verschiedenen Menschen, die Sie bei Ihren Dorfbesuchen antreffen, festigt sich Ihr Eindruck über das Leben der Menschen mitten in der Natur. Freizeit, wundervolle Unterkünfte und eine optionale Verlängerung maximieren den Wohlfühlfaktor.

 

Malaysia & Borneo Highlights

BERICHT: Usbekistan

Prachtbauten der Seidenstrasse, heilige Sufis und wilde Berglandschaften

Schon bei der Ankunft in der Altstadt von Chiwa könnte man glauben, in einer Zeitmaschine gereist zu sein: Die imposante Stadtmauer mit ihren Bastionen, mittelalterliche Moscheen, prachtvoll verzierte Medresen und Minarette fügen sich zu einem orientalischen Ensemble ohne Strassenverkehr, in dem die Zeit scheinbar stillgestanden ist.

 

Seit dem 16. Jh. war Chiwa die Hauptstadt von Choresmien. Eine zum Museum umfunktionierte Koranschule erinnert an die glanzvolle Vergangenheit der 2500 Jahre alten Oasenstadt und schlägt gleichzeitig eine Brücke in die Gegenwart: Erlebte Chiwa unter den Abbasiden das Goldene Zeitalter des Islam, schufen ihre Gelehrten vor rund 1000 Jahren so manche Grundlage für die moderne Wissenschaft. So etwa der Mathematiker Al-Chwarizmi, aus dessen Nachnamen – „aus Choresmien“ – sich der Begriff des Algorithmus ableitet.

 

Auf einem Ausflug zu rund 2000 Jahre alten Ruinen stossen wir auf die Geschichte der Kuschanas: ein indoeuropäisches Reitervolk, zu dessen Zeit das heute in der ganzen Welt so vertraute Buddha-Bildnis entstand, nachdem er zuvor nur durch Symbole repräsentiert dargestellt wurde.

 

Buchara – die Edle

 

Entlang der Grenze zu Turkmenistan fahren wir hunderte Kilometer durch die Wüste nach Buchara, ein wahrer Traum aus 1001 Nacht. Von unserem zentral gelegenen Boutique Hotel aus lässt sich die Altstadt mühelos zu Fuss erkunden. Im Schatten von 300 Jahre alten Maulbeerbäumen haben sich Restaurants und Teestuben angesiedelt, im Wasser spiegeln sich die Fassaden prachtvoll verzierter, monumentaler Fassaden. Hier beginnt der alte Basar, in dem heute Souvenirhändler und Handwerker ihr Geschäft betreiben: Silberschmuck, Gewürze und Kräutertees, es werden Miniaturen gemalt, rasierklingenscharfe Messer geschmiedet und die berühmten Buchara-Teppiche geknüpft.

 

Einst erhielt Buchara als Zentrum der Gelehrsamkeit und Spiritualität den Beinamen Scharif, „Die Edle“. Die Gräber sieben grosser Sufimeister bilden noch heute einen beliebten Pilgerweg. Ein Besuch der grosszügigen Naqshbandi-Grabanlage zeigt uns die Spiritualität eines gelebten Islams, der damals wie heute in dieser Form gerade in Zentralasien viele Anhänger anzieht.

 

Baden in der Wüste – Wandern in den Bergen

 

Abwechslung ist angesagt: Umgeben von Sanddünen übernachten wir in einem Jurtencamp. Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Aydarkol, mehr als achtmal so gross wie der Bodensee. Am Sandstrand laden einfache Holzliegen mit Sonnendach ein. Am Abend lauschen wir am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel den Klängen der Wüstennomaden.

 

Karg zeigen sich die nahegelegenen Nuratau-Berge, doch im engen Flusstal liegen die schattigen Gärten der Bergbewohner mit Walnuss-, Aprikosen- und Pistazienbäumen. Eine einfache Wanderung führt zu 4000 Jahre alten, hervorragend erhaltenen Petroglyphen. In unserem einfachen Ökotourismus-Gästehaus probieren wir das Nationalgericht „Plov“ aus Zwiebeln, Fleisch, Reis und kandierten gelben Rüben. Dazu ein Wodka samt Trinkspruch. Alkohol findet sich auf fast allen usbekischen Speisekarten. Schon die Sufis dichteten wunderbare Trinkverse als Metaphern ihrer Gottesliebe!

 

Samarkand – Die Prachtvolle

 

Eine Steigerung ist möglich: Nirgendwo in der Welt findet der imposante Registan-Platz eine Entsprechung: Drei wahrhaft monumentale und zugleich mit feinster Majolika-Keramik verzierte Grossbauten umrahmen diesen einzigartigen Platz – besonders funkelnd erstrahlt er in der abendlichen Beleuchtung. Die einst von Timur Lenk erbaute, eindrückliche Bibi Khanum ist derweil die grösste Moschee Zentralasiens, deren geschmückte Kuppeln jeden Betrachter verzaubern.

 

Alexander der Grosse hat Samarkand zweimal erobern müssen. Auf ihn folgten wieder die Sogdier, welche als gewiefte Händler massgeblich den Handel bestimmten. Im Afrosiab-Museum belegen alte Wandmalereien aus vorislamischer Zeit die Handelskontakte dieses Volkes nach China und Indien. In einer traditionellen Papierfabrik erfahren wir, wie bereits im 8. Jahrhundert – von chinesischen Kriegsgefangenen erlernt – aus Maulbeerbaumrinde handgeschöpftes Papier hergestellt wurde.

 

Unterhaltsam gestaltet sich auch eine Modenschau bei Modedesignerin Valentina Romanenko: In einer modernen Ali Baba-Höhle werden traditionelle usbekische Textilien neu interpretiert. Und der Vater unseres usbekischen Reiseleiters begrüsst uns freundlichst, wo wir nebst erweiterter Grossfamilie auch so manche Nachbarn kennenlernen.

 

In die Hissar Berge

 

Über die Serafschan-Berge erreichen wir Shahrisabz, die Geburtsstadt Timurs, die er zu seiner Lebzeit prachtvoll ausbauen liess. Hier im westlichen Ausläufer des Pamirgebirges erinnert die Landschaft schon ein wenig an Afghanistan. Hinter einer tiefen Schlucht liegt das Bergdorf Langar Ota, in das sich im 15. Jahrhundert der Sufiheilige Muhammad Sadyk zurückgezogen hatte. Sein Grabmal umgibt bis heute eine besonders friedliche Stimmung. Eine Wanderung entlang der wilden Flusslandschaft in die immer enger werdende Tatar-Schlucht ist atemberaubend.

 

Taschkent – die sowjetisch geprägte Hauptstadt des unabhängigen Usbekistan

 

Zum Schluss ein Blick in die neuere Geschichte Usbekistans. Nach dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion im Jahr 1941 verlagerte Stalin die Produktion kriegswichtiger Industrien in die bereits russisch geprägte Hauptstadt Zentralasiens. Es folgten Typenbauten – teils interessant mit orientalischer Fassadengestaltung –, Arbeitskräfte aus dem europäischen Teil der UdSSR und die einzige Metro Zentralasiens mit ihren prachtvollen Stationen.

 

Nach der Unabhängigkeit setzte eine Abkehr vom sowjetischen Stil ein. Besonders offensichtlich ist dies an dem im Herzen der Stadt gelegenen Amir Timur-Platz, dessen wechselhafte Geschichte bis in das Jahr 1870 zurückgeht. Einst Lenin gewidmet, vermittelt heute das historische Museum einen grossartigen Überblick über die Jahrtausende alte Landesgeschichte. Vom riesigen Chorsu-Basar nehmen wir noch letzte Düfte und Eindrücke mit, bevor wir die Heimreise antreten.

 

MEHR ZU USBEKISTAN

Nächste Reise
Galerie 

STUDIENREISE VIETNAM

Vietnam bezaubert durch seinen ganz eigenen Charakter. Seine Nähe zum Westen bietet Reisenden einen sanften Einstieg nach Südostasien. Die unfreiwillige französische Kolonialnote und eine partielle USA-Verbundenheit vermischen sich mit einer neuen, aufstrebenden Realität, zu der aber genauso der rurale Alltag des weitläufigen, unberührten Hinterlandes gehört. Verschiedene Stationen von Nord bis Süd geben Ihnen einen umfassenden Einblick in das Land, das Ihrem exklusiven Begleiter Kurt Aeschbacher besonders am Herzen liegt. Er führt Sie nicht nur mit Leichtigkeit an die Menschen heran, sondern teilt auch seine Erfahrungen aus seiner langen Laufbahn als UNICEF-Botschafter.

 

Ihre Route reicht vom charmanten, quirligen Hanoi über die verträumte Ha Long-Bucht, romantische Gässchen und saftig grüne Landschaften in der Landesmitte bis ins fruchtbare Mekong-Flussdelta im Süden. Dabei kommen Sie in Berührung mit Kulturschätzen, die als Tempel, historische Gebäude ebenso wie Besuche bei Einheimischen, einem traditionellen Puppenspieler oder einer Aufführung in der 1899 fertiggestellten Oper Ihr Bild von Vietnam bereichern. Gemeinnützige Projekte von NGOs gewähren Ihnen Einblick in ihr soziales Engagement. Unterwegs mit allen möglichen Verkehrsmitteln und im Austausch mit der lokalen Bevölkerung kommen Sie schliesslich in Berührung mit dem richtigen Leben Vietnams.

 

HIGHLIGHTS

ARTIKEL: Kurt Schaad interviewt Peter Achten
Im Branchen-Magazin TRAVEL INSIDE trafen am 15. März 2021 zwei Grössen der Schweizer Medienlandschaft – und veritable cotravel Legenden! – im Interview aufeinander. Peter Achten und Kurt Schaad unterhalten sich über China und die Frage, warum man denn nicht das Land bereisen soll.

Peter Achten: «Selbstverständlich soll man nach China reisen»

Peter Achten, langjähriger Fernost-Korrespondent, beantwortet Fragen zum Verhältnis zwischen China und dem Westen von Journalist und TI-Autor Kurt Schaad.

Zurzeit kann man die Stimmung zwischen China und den westlichen Ländern auch als «Säbelrasseln» bezeichnen. Diese Stimmung wirkt sich auch auf mögliche Reisepläne in das Reich der Mitte aus. 

Peter Achten war langjähriger Fernost-Korrespondent für Radio und Fernsehen sowie verschiedene Tageszeitungen. Er hatte 1989 das Tiananmen-Massaker in Peking direkt vor Ort miterlebt. Heute lebt er in der Schweiz und in Asien und arbeitet für in- und ausländische Medien.

Journalist Kurt Schaad hat sich mit dem China-Kenner Peter Achten über das Verhältnis zwischen China und dem Westen und das Reisen in und nach China unterhalten.


Peter Achten, das Verhältnis zwischen China und westlich orientierten Staaten ist ziemlich angespannt. Es gibt Forderungen nach einem Boykott der olympischen Winterspiele in Peking. Da stellt sich auch die Frage, ob man auch China in Zukunft bereisen soll.

Selbstverständlich soll man nach China reisen. In den letzten vier Jahren hat mich auch niemand gefragt, ob man in die USA reisen soll, wo bekanntermassen ein Rassist und Lügner an der Macht gewesen ist. Seit Jahrzehnten wird im Westen fast nur negativ über China berichtet.

Das grosse Missverständnis im Westen liegt darin, dass man gemeint hat, dass mit der wirtschaftlichen Entwicklung auch mehr Demokratie einhergehen wird – selbstverständlich eine Demokratie nach westlichem Verständnis. Was denn sonst. Aber China hat ein anderes Modell entwickelt und das passt uns natürlich nicht. China stellt sich nach der eigenen Tradition, nach der eigenen Geschichte etwas zusammen und da ist der Westen nicht bereit, es zu akzeptieren, nachdem sie 500 Jahre am Drücker gewesen sind.

Also, China ist auf jeden Fall keine Demokratie.

Natürlich. China ist ein autoritäres System. Tatsache ist auch, dass die meisten Chinesen mit dem jetzigen System zufrieden sind, auch meine chinesischen Freunde, die zum grössten Teil in den USA und in China studiert haben. Die sagen: schaut doch mal nach Amerika, was ist denn das für eine Demokratie. Die Chinesen können ausreisen, können im Westen studieren. Das will man so nicht sehen.

Sie haben das Tiananmen-Massaker in Peking hautnah erlebt. Wie nehmen Sie heute dieses Ereignis wahr?

Das war eine grosse Tragödie und dass es heute tabuisiert wird ist alles andere als gut. Denn die Geschichte wird China irgendwann einholen. So, wie sie auch andere Länder einholen wird.

Wir haben also, Ihrer Meinung nach, von China ein falsches Bild.

Wir haben ein verzerrtes Bild. Es kann ja nicht sein, dass 70 bis 80 Prozent unserer Nachrichten negativ sind. Es wird schnell vom Hocker geurteilt, das ist im Trend. Ich hätte mir nie erlaubt, so unrecherchiert zu berichten. Es gibt einfach nur die vier negativ besetzten Themen: Taiwan, Tibet, Xinjiang und Hongkong.

Aber das sind Brennpunkte, da muss man schon genauer hinschauen.

Das sag ich ja, genauer hinschauen. Nehmen wir die Uigurengeschichte. Was man in westlichen Medien nie liest, ist, dass der Islam, der in Xinjiang praktiziert wird, salafistischer Art ist, also fundamentalistisch. Niemand weiss, dass mehrere tausend Uiguren auf Seiten des IS und ähnlicher Organisationen in Pakistan, Irak, Syrien und Lybien kämpfen. Natürlich ist es wahr, dass es in Xinjiang ein Burkaverbot gibt. Das sollte uns in der Schweiz nicht erstaunen. Und in den Schulen und im öffentlichen Dienst sind Kopfschleier nicht erlaubt. Hingegen gibt es kein Minarettverbot.

Aber wir haben in der Schweiz keine Umerziehungslager.

Natürlich nicht und ich will diese Lager auch nicht schönreden, aber es sind auch keine Konzentrationslager, wie in westlichen Medien verbreitet wurde, um eine Verbindung zum Nationalsozialismus herzustellen.  Xinjiang hat ein Terrorproblem und dass die Chinesen bei der Terrorbekämpfung keine Glacehandschuhe anziehen ist auch klar. Es ist im Westen auch von Zwangssterilisierungen, Massenvergewaltigungen, Sklavenarbeit undsoweiter die Rede, ohne dass dafür substanzielle Beweise vorliegen würden.

Der Dialog zwischen dem Westen und China scheint nachhaltig gestört zu sein.

Natürlich ist er das und das macht mir auch Sorgen. Natürlich muss man miteinander reden, man muss im Dialog bleiben. Aber wenn man immer wieder mit dem moralischen Zeigfinger der Menschenrechte auftritt, dann wir das schwierig. Der Dialog muss auf gleicher Augenhöhe stattfinden und mit gegenseitigem Respekt. Wenn man immer nur mit dem Zeigfinger kommt, ist das nicht Respekt, dann geht es einfach nicht.

Und dann spürt man auch eine chinesische Expansionspolitik.

Expansionspolitik haben in den vergangenen 500 Jahren Europa und Amerika gemacht. China hat nicht expandiert, hat keine Kolonien gehabt. Jetzt haben die Chinesen die Idee mit der neuen Seidenstrasse gehabt. Diese Idee hätten auch die Europäer haben können, aber sie hatten sie nicht.

Wo liegen denn die Ansatzpunkte, um den sich anbahnenden Konflikt zu entspannen?

Wie gesagt, es geht nur mit einem Dialog mit gegenseitigem Respekt auf gleicher Höhe. Der Ansatzpunkt muss auch multilateral sein, das ist ganz wichtig für die Chinesen. Es muss ich etwas bewegen in Sachen Dialog und Respekt.

Dialog heisst für Sie also auch nach China reisen?

Das Boykottieren eines Landes finde ich generell keine gute Idee. Da würde die Liste ziemlich lang, wenn man dieselben Massstäbe wie mit China anlegen würde. Man soll die Schuld nicht immer nur auf einer Seite suchen, das macht mich so wütend. «Die bösen Chinesen» führt dazu, dass wir schwierigen Zeiten entgegen gehen werden. Ich glaube nicht an Freundschaft zwischen den Staaten, sondern nur an Interessen. Das ist auch der Grund, weshalb die USA mit Saudiarabien relativ gut auskommen, obwohl dort die Menschenrechte mit Füssen getreten werden, sehr wahrscheinlich noch schlimmer als in China.

Das kann aber kein Freibrief für China sein.

Nein, natürlich nicht. Aber China ist in den letzten Jahren viel selbstbewusster geworden, ist stolz und kann da auch auf die grosse Mehrheit der Bevölkerung zählen. Es ist nicht mehr so, dass jeder Chinese amerikanische Demokratie will, aber vielleicht amerikanisches Geld. Und einen amerikanischen Pass, damit er sein Geld viel besser versteuern kann. ‘Wir, China, sind wieder jemand’ ist eine weit verbreitete Haltung.

Wie würden Sie eine Chinareise gestalten, damit der von Ihnen geforderte Dialog wieder besser stattfinden kann? Es geht ja beim Reisen auch darum, ein anderes Land, eine andere Kultur besser verstehen zu lernen.

Man muss die chinesische Kultur erklären, genauso, wie man den Chinesen unsere Kultur erklären muss, wenn sie in der Schweiz sind. Mit den Leuten reden ist allerdings nicht so einfach, weil man die Sprache nicht kann. Darum gelingen Chinareisen am besten, wenn man in einer gut organisierten Gruppe unterwegs ist, bei der der Dialog im Kontakt mit Chinesen gut organisiert ist.

Was sind denn die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Dialog?

Für Chinesinnen und Chinesen, und das hat sich bis heute nicht geändert, ist die chinesische Kultur die beste der ganzen Welt. Dieses Bewusstsein ist noch heute zutiefst in jedem und jeder drin. Das meine ich auch mit Kultur verstehen. Da gibt es eine klare Reihenfolge. Zuerst kommen die Chinesen, dann kommen die Weissen, dann die Japaner und ganz unten kommen die Schwarzen. So ist das. Das ist ganz tief drin, auch bei meinen chinesischen Freunden, die im Westen studiert haben. Auch für sie ist die chinesische Kultur das Nonplusultra und das schon seit über 2000 Jahren. Es heisst ja nicht von ungefähr das Reich der Mitte.

Es geht also darum, dass keine Überlegenheitsgefühle mehr entstehen können. Auf Gegenseitigkeit.

Immerhin sind die Chinesen inzwischen so weit, dass sie die Ausländer nicht mehr als Barbaren bezeichnen.

(Interview: Kurt Schaad)

 

Original Artikel von TRAVEL INSIDE

BERICHT: Teeroute – Südchina & Nordvietnam

Abseits der Touristenpfade durch Chinas Süden und Vietnams Norden

Im November 2019 durfte ich mit 23 weiteren Teilnehmern in den zauberhaften Süden Chinas sowie den teilweise noch unberührten Norden Vietnams reisen. Eine Woche vor Abreise stürzte unser Fachexperte Urs Morf leider schwer, so dass wir auf dessen Empfehlung kurzfristig mit dem ehemaligen TagesAnzeiger-Auslandkorrespondenten Henrik Bork einen ebenbürtigen Ersatz fanden.

Unsere Reise startete in Kunming, einer chinesischen „Kleinstadt“ mit ca. 7 Millionen Einwohnern. Schon bei unserem ersten Abendessen im Sofitel Kunming wurden wir von den Dimensionen Chinas beeindruckt: im 51. Stockwerk des Hotels und somit dem dritthöchsten Gebäude der Stadt erwartete uns ein Buffet der Superlative.

Zur Einstimmung ins Land besuchten wir nach dem wunderschönen Yuantong-Tempel eine klassische Teezeremonie, wo wir nebst der Verarbeitung auch die Unterschiede der verschiedenen Teesorten kennenlernten und degustierten. Am Nachmittag wartete dann ein Highlight: der UNESCO-geschützte Steinwald von Shilin. Dank unseres erfahrenen Guides besuchten wir diesen am Nachmittag, um die eindrückliche Karstlandschaft in einem in Rosé getauchtes Licht zu erleben.

 

 

Der nächste Höhepunkt liess nicht lange auf sich warten: mit China Southern flogen wir in das entzückende Städtchen Lijiang, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, welches mit seiner gut erhaltenen Altstadt und bunt-geschmückten Häuserfassaden fasziniert. Für Inlandstouristen längst kein Geheimnis mehr, trotz der vielen Chinesen lädt die Stadt zum gemütlichen Durchschlendern und Geniessen ein. Von hier aus erkundeten wir die Umgebung Lijiangs, besuchten ehemalige wichtige Knotenpunkte der alten Tee- und Pferdestrasse, gewannen Einblick in lokale Handwerkskünste, sahen 1000 Jahre alte Tempel und besuchten das höchstgelegenste Amphitheater der Welt auf 3‘400 m.ü.M. Die Sonne und ein strahlend blauer Himmel begleiteten uns stets, was den Eindruck noch einmal um ein vielfaches verstärkte. So durften wir den Jadedrachen-Schneeberg und die weiteren, weiss-betupften 5000er Berge stets bewundern.

 

 

Unsere Reise ging weiter Richtung Norden, vorbei  an der bekannten Tigersprungschlucht hinauf nach Shangri-La, wo uns die ersten Wolken erwarteten. Nach einem langen Fahrtag erreichten wir unser traumhaftes Boutique-Hotel Songtsam Linka, im wahrsten Sinne ein Höhepunkt der Reise. Die Nähe zu Tibet (nur 200km entfernt!) war hier im Baustil und Essen bemerkbar und die Liebe zum Detail beeindruckte uns. Am nächsten Tag war nichts mehr von den Wolken zu sehen,  so dass wir auch hier Shangri-La mit seinem Kloster als auch dem umliegenden Pudacuo Nationalpark wieder in bei herrlichem Sonnenschein geniessen durften. Zudem lud uns eine tibetische Familie zu sich ein und zeigte uns, wie sie auf dieser Höhe leben.

 

Nach unserem Exkurs in die Ausläufer des Himalaya flogen wir zurück nach Kunming. Nach einem herzlichen Abschied unseres Experten Henrik Borks fuhren wir weiter in den Süden Yunnans. Auf dem Weg zur vietnamesischen Grenze verschlugen nicht nur die malerischen Reisterrassen von Yuanyang uns die Sprache, sondern auch der ausgeprägte Strassen-und Brückenbau der Chinesen. Schliesslich erreichten wir die Grenze zu Vietnam und verabschiedeten uns schweren Herzens von unseren liebgewonnenen chinesischen Reiseleitern. Nach einem aufwendigen Ausreiseverfahren überquerten wir eine Brücke zu Fuss, an dessen Ende Vietnam auf uns wartete – ebenfalls mit einem Einreiseprozedere. So nervig es anfangs auch schien, war es doch eine interessante und eindrückliche Erfahrung. Man konnte zahlreiche Chinesen und Vietnamesen beobachten, wie sie völlig überladene Velos über die Brücke schoben – viele machten das Unmögliche machbar und übertrafen jede Vorstellungskraft eines Europäers.

 

 

In Vietnam angekommen, wurde der Kontrast zu China sofort deutlich: von der Ordnung und Sauberkeit der Chinesen keine Spur, hier dominiert das exotische Chaos, das irgendwie funktioniert und uns Europäern oftmals fremd ist.

Wir besuchten den bunten Sonntagsmarkt von Bac Ha, wo sich einmal die Woche Menschen aus der Region zum Tausch und Handel treffen. Von Büffeln über Haushaltswaren, Kleider, Souvenirs und Tieren finden die Einheimischen wirklich alles, was das Herz begehrt. Danach erreichten wir unsere ersehnte Topas Ecolodge – ein Juwel in der Nähe Sapas, welche mit einer wunderschönen Anlage auf dem Berg, überblickendem Infinity-Pool und hervorragendem Essen überzeugte.

Die nächsten Tage verschlug es uns auf unbekannte Pfade – wir besuchten den Nordwesten Vietnams, tauchten ein in die tragische Geschichte des Vietnam-Kriegs in Dien Bien Phu und Son La, lauschten einem alten Veteran, der uns von seinen Erfahrungen erzählte, und liessen traumhafte Landschaften an uns vorbeiziehen. Kurz vor Hanoi erreichten wir die Mai Chau Ecolodge inmitten von goldenen Reisfeldern – für viele Teilnehmer ein weiteres Highlight unserer Reise.

In der quirligen Hauptstadt Vietnams stiess der Experte Daniel Keller hinzu, der uns die letzten Tage  mit seinem unglaublichen Wissen zu Land und Leute nochmal tiefer in die Geschichte & Kultur des Landes einführte. Abschliessend wartete eine Übernachtungscruise auf einer privat gecharterten Dschunke in der Ha Long Bucht auf uns – kein Rumreisen mehr, nur Aussicht geniessen und Entspannung standen auf dem Programm. Diejenigen, die dennoch etwas erleben wollten, konnten einen kleinen Ausflug zum „Floating Village“ oder zu Tropfsteinhöhlen machen, während abends die Gelegenheit bestand, an einem Sommerrollen-Kochkurs teilzunehmen.

Rückblickend kann ich sagen, dass diese Tour eine unheimlich vielfältige, spannende Reise ist, die dank der lokalen Guides, aber vor allem auch der Fachexperten unheimlich tiefe Einblicke in die Länder und seine teilweise noch unberührten Flecken liefert. Voll gepackt mit authentischen, bunten und exotischen Erlebnissen zeigt diese Reise wunderbar den überraschenden Kontrast  beider Länder auf, welches jedes für sich fasziniert.

 

STUDIENREISE JAPAN

Ein Land, wo der Sinn für Ästhetik tief verwurzelt und Teil des Alltagsverständnisses ist. Wo Traditionen und Philosophien das hochmodernisierte Leben auch heute noch durchwachsen und wo jedes Element mit einer sinnvollen Bedeutung versehen ist. Thomas Stalder – seit Jahrzehnten Japan-Enthusiast und SRF-Korrespondent vor Ort – begleitet Sie auf der Rundreise durch verschiedenste Regionen, welche das vielfältige Bild Nippons wiedergeben.

Auch mitten in der pulsierenden, futuristischen Weltmetropole Tokio treffen Sie auf geschwungene Dachrinnen, zurechtgebogene Baumäste oder Schneidbewegungen, in denen ganze Weltbilder ihre mögliche Manifestation finden. In der alten Kaiserstadt Kyoto und der kurzzeitigen Haupt-stadt Nara atmen Sie überwältigende Geschichte in zeitgenössischer Atmosphäre, in ländlicheren Ortschaften besuchen Sie kleine Werkstätten, wo das japanische Verständnis für Schönheit und Qualität in Blattgold- oder Reisweinverarbeitung weiter gepflegt wird. Ob im heiligen Tempelbezirk des Berges Koyasan oder am flammenroten, im Wasser stehenden Torii vor der Insel Miyajima – in Japan sein und dessen Ästhetik erleben, wird Ihre Sinne prägen.

 

 

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Fortschritt und Traditionsbewusstsein in Eintracht

 

INSIDE: Mit Peter Gysling im KKL Luzern

Ein Abend mit Peter Gysling

Spektakulär am Vierwaldstättersee gelegen, vielfältig und modern zeigt sich das KKL. Mit Blick auf den See lauschten wir gespannt dem Vortrag von Peter Gysling über Russland, den Kaukasus und die Seidenstrasse. 

 

Zusammen mit den Zentralschweizer Kuoni Filialen luden wir ein zum Vortrag von Peter Gysling und Rundgang im Kultur- und Kongresszentrum Luzern. Nach 13 Jahren in Moskau weiss der ehemalige Russland-Korrespondent des SRF einiges zu erzählen. Von politischen Ereignissen in der ehemaligen Sowjetunion zu wirtschaftlichen Entwicklungen im heutigen Kaukasus – Peter Gysling ermöglichte uns einen einzigartigen Blickwinkel in verschiedenste Gebiete Russlands und Zentralasiens. Mit seinem Vortrag zeigte er wunderbar, was cotravel Gäste auf unseren Reisen unter anderem erwartet: Tägliche Vorträge vom Fachreferenten mit Hintergrundinformationen, verschiedenen Perspektiven und erheiternden Anekdoten ihrer unzähligen Reisen.

 

Auf den Vortrag folgte ein Apéro im Foyer, wo sich die Kuoni und cotravel Gäste miteinander aber auch im spezifischen mit unserem Fachreferenten Peter Gysling, cotravel Projektleitern und den Kuoni Filialmitarbeitern/-innen austauschen konnten. Nach spannenden Gesprächen führten uns Guides des KKL’s in vier Gruppen hinter die Kulissen. Wie es zu den grossen Pools im Erdgeschoss des Baus kam, welche architektonischen Spezialitäten den Konzertsaal ausmachen und weitere Hintergründe zu den Plänen des Architekten Jean Nouvel erfuhren wir auf dem Rundgang durch den multifunktionalen Bau.

 

Ermöglicht wurde dieser Anlass in Zusammenarbeit mit Etihad Airways. Unter dem Motto „Qualität vor Quantität“ stellte uns die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate ihre Flotte vor. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte mit der zum achten Mal in Folge gewählten „Worlds Leading Airline“.

 

Wir blicken zurück auf einen spannenden und vielseitigen Abend. Unser Dank gilt den zahlreichen cotravel und Kuoni Gästen wie auch unseren Partnern.

STUDIENREISE MEKONG

Mächtige Tempelbauten, farbenfrohe Trachten entlang des Mekongufers, beeindruckende Meisterwerke buddhistischer Baukunst und laotische Volksmärchen. Begleitet vom NZZ Korrespondenten Manfred Rist, begeben Sie sich auf eine Reise durch verschiedene Kulturen und Lebensweisen. Er kennt die bereisten Regionen und ihre Bewohner wie kein Zweiter und erläutert die Beziehungen und Reibungspunkte zwischen den einzelnen Ländern.

Bevor asphaltierte Strassen die Hauptrolle als Transportwege übernahmen, beförderte der Mekong zwischen China und Laos Mensch, Tier und Waren. Auch Völkerwanderungen fanden immer wieder entlang seines Laufs statt. Seine Ufer sind gesäumt von Leben und alltäglichen Szenen der ansässigen Volksgruppen. Ihre Entdeckungsreise beginnt in der weltberühmten Tempelwelt um Angkor Wat. Von dort führt Ihr Weg ins südliche Laos zu der zauberhaften Wasserwelt der „Viertausend Inseln“. Weiter ins pittoreske Luang Prabang, von wo Sie auf einem exklusiv für die Gruppe gemieteten Schiff stilvoll – und mit Zeit für viele Begegnungen mit den Menschen am Wasser und in bergigeren Abschnitten – weiter ins berühmte Goldene Dreieck fahren, um die Reise in Nordthailand zu beenden.

 

 

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Das Leben entlang des Mekong

STUDIENREISE BHUTAN

Auf der Suche nach dem Glück: von der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Assam führt Sie diese Reise über den traditionellen Landweg in eines der abgeschottetsten Länder dieser Erde, dessen König das Glück zum obersten Staatsziel erklärt hat.

Bhutan liegt hinter schneebedeckten Himalaya-Gipfeln verborgen und stemmt sich tapfer gegen westliche Einflüsse. Von Ihrem Fachreferenten Helmut Köllner erfahren Sie mehr über den dort tief verwurzelten Buddhismus, die berühmten Klosterfeste und profitieren von seinen profunden Kenntnissen über das entlegenste Königreich der Erde. Weiter sprechen Sie mit dem Präsidenten der Bhutan-Switzerland Society, über die weit zurückreichende Freundschaftsbeziehung der beiden Länder. Ein geistliches Oberhaupt bringt Ihnen die Grundlagen der buddhistischen Lebensphilosophie näher und einem spektakulären Klosterfest in Bumthang zeigt sich, wie die Mönche in farbenfrohen Maskentänzen ihre Nationalheiligen verehren. Während kleiner Wanderungen entdecken Sie Bhutans wahren Reich-tum – die Ruhe und Schönheit der Natur.

 

 

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Einblicke und Begegnungen im Land des Glücks

 

BERICHT: Quer durch Bhutan

Auf Erkundungsreise durch Bhutan’s Osten

Im Februar reiste unsere cotravel Projektleiterin Svenja bereits zum zweiten Mal durch das kleine Königreich Bhutan und  verschaffte sich von unserer neuen diesjährigen Route ein Bild. Von Indien – genauer gesagt, Assam‘s Provinzhauptstadt Guwahati – ging es zur Landesgrenze Samdrup Jonkhar, wo das bhutanische Abenteuer startete. Was sie auf ihrer Tour erlebt hat, lesen Sie selbst:

Am frühen Morgen starteten wir unsere Fahrt zur Landesgrenze Bhutans. Weit und breit waren keine Touristen zu sehen, nur hier und da ein paar Einheimische, die bereits ihr morgendliches Feuer machten oder noch müde ihre Viehherde vorwärts trieben. Assams Dschungel war in rosaner Morgenröte getaucht.  Eine leere, breite Strasse entlang kleiner indischer Dörfer führte uns zum Grenzübergang. 5 km vor der eigentlichen Landesgrenze hielten wir auf einmal an.

„Passport?“ fragte mich mein Fahrer. Weit und breit war keine Grenze zu sehen. Verdutzt schaute ich ihn an, gab ihm meinen Pass und folgte ihm in ein kleines Haus an der Strasse. Ich betrat den kleinen dunklen Raum und sah an einem  alten Schreibtisch einen Einheimischen sitzen, der bereits ausgiebig meinen Pass beäugte und sorgfältig die Details in sein grosses Notizbuch eintrug. Mir kam es vor, als hätte er die letzten 50 Jahre nichts anderes gemacht, als in diesem Häuschen zu  warten und seine Pflicht zu erfüllen. Nach einer kleinen Fragerunde durften wir dann endlich die restlichen 5km bis Samdrup Jonkhar fahren. Vorbei an grünspriessenden Teeplantagen erreichten wir ein grosses Tor, wo wir herzlichst von unserem bhutanischen Guide und Fahrer in Empfang genommen wurden.

Von nun an fuhren wir immer höher und tiefer in den Himalaya hinein. Der Wechsel der Landschaft war faszinierend; der flache, exotische Dschungel verschwand immer mehr unterhalb der Berge, welche mehr und mehr von Nadelhölzern gesäumt wurden. Hier und da sahen wir ein paar fleissige Bauarbeiter, die die teilweise noch holprige Schotterstrasse teerten. Nach insgesamt 8 Stunden Fahrt und mehreren kleinen Pausen erreichten wir abends das abgeschiedene Trashigang.

Königliche Feier

Wir besuchten Bhutan zu einer besonderen Zeit, denn nur einen Tag, nachdem wir in Trashigang ankamen, wurde landesweit ein besonderer Event gefeiert – der Geburtstag des aktuellen Königs. In jeder Stadt versammelten sich die Einheimischen – jung, alt, Schüler, Lehrer, Beamte, Bauern, Mönche, Soldaten – alle kamen sie zum Ehrentag ihres Königs zusammen und feierten. Professionelle Maskentänzer dürfen zu keiner Feier fehlen. Und auch die Schüler verschiedener Schulen führten spezielle Tänze vor. Sogar die Nomaden aus dem östlichsten Teil des Königreichs kamen nach Trashigang, um ihrem König – auch wenn er nicht anwesend war – alle Ehre zu erweisen. Es wurde gesungen, gebetet, getanzt und Spiele für die Kinder veranlasst, Soldaten verteilten kleine Schalen mit Reis und hier und da verdienten sich einige Frauen mit selbstgemachten, köstlichen Momos eine goldene Nase. Die nächsten 3 Tage gab es extra schulfrei und die Kinder tollten voller Freude über das Festgelände.

Abseits des Tourismus

Die Fahrt ging weiter nach Mongar. Immer weiter hinauf im Himalaya, vorbei an kleinen vereinzelten Dörfern, wo mitten an der Strasse eine Waschmaschine fürs ganze Dorf lief. Bauern bearbeiteten fleissig ihre Felder – natürlich noch traditionell mit Ochsen und Pflug. Unser Guide, der neben seiner Reiseleitertätigkeit selbst Felder in Punakha betreibt, half aus, wo es sich ergab. Der Osten Bhutans ist weitaus verlassener als der Westen des Landes. Viele Strassen werden gerade erst noch geteert, Zivilisation hält sich in Grenzen. Aber genau DAS verleiht dem Osten Bhutans seinen speziellen Charakter. Man trifft kaum auf Touristen und besucht Orte teilweise ganz allein. Wir wanderten zu abgelegenen Klöstern und hatten ein Picknick ganz allein bei einer Stupa zwischen den weissen Gebetsfahnen des Mitgefühls oder mitten in der Natur auf einem mitgebrachten Teppich.

Und nicht zu vergessen: atemberaubende Ausblicke entlang der abenteuerlichen Strasse. Ein Weg am Fusse des Himalaya – Kilometernahe Distanzen wirken doch viel ferner, kein einziger Tunnel, der die Strecke verkürzt, Natur pur. Im wahrsten Sinne war hier der Weg das Ziel – untermalt von der herzlichen Gastfreundschaft der Bhutaner.

China

Megalopolen, die noch nicht auf der klassischen Tourismuskarte stehen und deren Bevölkerungsmillionen wie Zukunftssprünge schwindelerregend sind – mit sorgfältig konservierten, hölzernen, mit roten Lampions behangenen alten Gassen. Traditionelle Besucherziele – flankiert von neuen Technik- und Fortschrittszentren. Eine entspannende Fahrt auf dem mächtigen Jangtsekiang – mit Schlussfokus auf die enorme Drei-Schluchten-Talsperre. Ihr China-Programm, entwickelt in Zusammenarbeit mit NZZ-Autor Urs Schoettli, kombiniert die reiche Geschichte Chinas mit der unvorstellbaren Entwicklungskraft dieses immensen Landes.

Treffen mit Pekinger Universitätsprofessoren, eine Gondelbahnfahrt entlang der Chinesischen Mauer. Kleine, exquisite Museen und Künstlerviertel, die Industrieentwicklungszone im Xian der weltberühmten Terracotta-Armee. Ein Panda-Aufzuchts- und Forschungszentrum, das organisierte Leben in einer Arbeitersiedlung aus den 50ern. Ihre Reise lässt Sie China aus überaus vielfältigen Perspektiven erleben.

Sie sehen genauer hin, beleuchten bestimmte historische Begebenheiten – und widmen einen bedeutenden Teil Ihrer Zeit den Entwicklungsschritten, die das Land in unvorstellbarem Tempo zurücklegt. Ihr Fachreferent Urs Schoettli spielt hierbei die Schlüsselrolle, Ihnen das weitgehend unbekannte China von heute greifbar zu machen.

 

 

NZZ Reisen Exklusiv

China – das moderne Reich der Mitte

 

STUDIENREISE LAOS & KAMBODSCHA

Mächtige Tempelbauten, Menschen in farbenfrohen Trachten entlang des Mekong-Ufers, beeindruckende Meisterwerke buddhistischer Baukunst, sattgrüne Reisterrassen und laotische Volksmärchen. Begleitet vom UNICEF-Botschafter Kurt Aeschbacher sprechen Sie auf dieser Studienreise mit Laoten und Kambodschanern und lernen so deren Heimat besser kennen.

Luang Prabang, bekannt für die vorherrschenden Goldtöne, mit welchen die zahlreichen
buddhistischen Tempel geschmückt sind. Auch mit imposanten, rauschenden, strömenden Wassermassen kommen Sie immer wieder in Berührung – ob während einer Mekongfahrt, zwischen den Inseln der Kulturlandschaft von Champasak oder bei den zahlreichen Wasserfällen, die sich verschiedener Superlative rühmen dürfen. In den Grossanlagen einstiger südostasiatischer Hochkulturen tauchen Sie in vergangene hinduistische Welten ein. In den Städten erleben Sie die zeitgenössische Kultur des heutigen Laos und Kambodscha – sowie Projekte und Organisationen, deren Visionen die Zukunft der Länder mitgestalten.

 

Highlights

Sibirisches Wintermärchen

Zugegeben, eine Reise an die Ufer des zugefrorenen Baikalsees ist nicht jedermanns Sache. Denkt man an Sibirien, so denkt man oftmals nur an extrem kalte Winter, an die Endlosigkeit der Landschaft und die damit einhergehende Einsamkeit. Sibirien im Winter ist aber auch ein grandioses Naturerlebnis und Abenteuer.

Erleben Sie Städte wie Peking oder Moskau in einem einzigartigen Wintermantel. Dazu einmal im Leben in Chinas Hauptstadt Skifahren und beim Eisfestival im verrückten Harbin durch eine leuchtende Stadt aus Eis flanieren. Mit einem russischen Linienzug auf der Transsibirischen Eisenbahn fahren und von Wladiwostok nach Irkutsk staunen, dass es bei jedem Halt wirklich noch kälter werden kann. Über das meterdicke spiegelglatte Eis des Baikalsees wandern, immer wieder unterbrochen vom ächzenden Knirschen des Eises – ein Geräusch, das Sie niemals vergessen werden. Sie begleiten Fischer bei der Arbeit auf dem gefrorenen See und sitzen beim Essen des Fangs am Tisch bei einer einheimischen Familie – es war einmal ein sibirisches Wintermärchen…

 

Sibirisches Wintermärchen Highlights

China

Megalopolen, die noch nicht auf der klassischen Tourismuskarte stehen und deren Bevölkerungsmillionen wie Zukunftssprünge schwindelerregend sind – mit sorgfältig konservierten, hölzernen, mit roten Lampions behangenen alten Gassen. Traditionelle Besucherziele – flankiert von neuen Technik- und Fortschrittszentren. Eine entspannende Fahrt auf dem mächtigen Jangtsekiang – mit Schlussfokus auf die enorme Drei-Schluchten-Talsperre. Ihr China-Programm, entwickelt in Zusammenarbeit mit NZZ-Autor Urs Schoettli, kombiniert die reiche Geschichte Chinas mit der unvorstellbaren Entwicklungskraft dieses immensen Landes.

Treffen mit Pekinger Universitätsprofessoren, eine Gondelbahnfahrt entlang der Chinesischen Mauer. Kleine, exquisite Museen und Künstlerviertel, die Industrieentwicklungszone im Xian der weltberühmten Terracotta-Armee. Ein Panda-Aufzuchts- und Forschungszentrum, das organisierte Leben in einer Arbeitersiedlung aus den 50ern. Ihre Reise lässt Sie China aus überaus vielfältigen Perspektiven erleben.

Sie sehen genauer hin, beleuchten bestimmte historische Begebenheiten – und widmen einen bedeutenden Teil Ihrer Zeit den Entwicklungsschritten, die das Land in unvorstellbarem Tempo zurücklegt. Ihr Fachreferent Urs Schoettli spielt hierbei die Schlüsselrolle, Ihnen das weitgehend unbekannte China von heute greifbar zu machen.

 

 

NZZ Reisen Exklusiv

China – das moderne Reich der Mitte

 

Teeroute

Karawanen lassen meist an Kamele, Gewürze oder wertvolle Seidenstoffe denken – jedoch Teeziegel? Die Chamadao, chinesisch für „Tea-Horse-Road“, diente um 1900 als Handelsarterie, über die Salz und Pferde aus Tibet nach Südchina transportiert wurden – im Tausch gegen den wertvollen Phu-Erh-Tee.

Viele der Nebenabschnitte waren so beschwerlich, dass menschliche Schultern die zu festen Paketen gebundenen Teeportionen als 100 Kilo-Last tragen
mussten. Über die Route nach Vietnam gelangte das sogenannte Grüne Gold
schliesslich auch nach Europa. Auf dieser Reise von Kunming bis Hanoi rollen Sie die Geschichte der Teeherkunft auf. Mit Historikern, auf Plantagen – aber auch in traditionellen Teezeremonien oder bei einer Teerunde mit Einheimischen. Zusammen mit Urs Morf, ehemaliger Korrespondent und Kenner der Region, begegnen Sie in den unterschiedlichen Regionen zahlreichen Volksgruppen. In Shangri-La, im Grenzgebiet zu Tibet, spüren Sie die kulturelle Nähe – und behandeln zusammen mit Ihrem Fachreferenten unter anderem die Minoritätenfrage. Auf abgelegenen Pfaden entdecken Sie Nordvietnam und im pulsierenden Hanoi erfahren Sie vom Schweizer Geschäftsmann Daniel Keller mehr über die Landeswirtschaft, bevor das Erlebnis seinen Ausklang bei einer zweitägigen Kreuzfahrt in der Halong-Bucht findet.

Teeroute Highlights

    • Tee im Mittelpunkt: Erklärungen von einem Meister der Teezeremonie,
      Plantagenbesuche und gesellige Teerunde bei einer tibetischen Familie.
    • Völker und ihre Geschichten: Sie treffen auf verschiedenste ethnische Minoritäten und lernen ihre kulturellen Charakteristiken kennen.
    • Pausenplätze: Fröhliches Treiben draussen und Blicke ins Klassenzimmer – in einer chinesischen Primar- und einer vietnamesischen Dorfschule.
    • Schlachtfeld und Hauptquartier: Eindrücklich sind die letzten Kapitel der französischen Kolonialherrschaft im vietnamesischen Dien Bien Phu und Son La für den Besucher aufbereitet.
STUDIENREISE RAJASTHAN

Rajasthan – das märchenhafte Land der Maharadschas, geprägt von beeindruckenden Burgen und prachtvollen Palästen. Bekannt für seine in malerischen Trachten geschmückte Frauen in der Wüste Thar und für seine Festlichkeiten in Pushkar, wo sich seit jeher einmal im Jahr bei Vollmond Turban tragende Kamelhändler mit ihren festlich geschmückten Herden – ebenso wie Heilige, Gaukler, Musiker und Schaulustige – zum grössten Volksfest des indischen Bundesstaates treffen.

In einer Kleingruppe von maximal 20 Personen nimmt der Indologe Helmut Köllner Sie mit auf eine exklusive Studienreise durchs sagenhafte Indien. Im wenig bekannten Bateshwar erwartet Sie ein bedeutendes Volksfest, zu dem seit Jahrhunderten langhaarige Asketen, Gläubige sowie Bauern und Viehhändler an das Ufer der heiligen Jamuna strömen, um dort in einem der 108 Tempel am Ufer zu beten und ein Bad zu nehmen. Sie bestaunen die berühmten Weltkulturdenkmäler in Mumbai, Agra und Delhi, erkunden einige der ältesten Hindutempel Nordindiens und gehen im Dschungel des Ranthambore Nationalparks auf Tigerpirsch. In der „blauen Stadt“ Jodhpur erkunden Sie nebst dem gewaltigen Mehrangarh Fort die Geheimnisse der indischen Küche. Und in der „Pink City“ Jaipur können Sie die fröhliche Hingabe der Gläubigen an ihren Gott während einer Aarti Zeremonie im heiligsten Krishna-Tempel der Stadt erleben.

 

Rajasthan Highlights

    • Grösstes Volksfest Rajasthans: In Pushkar sprechen Sie am jährlichen Kamelmarkt mit Viehhändlern und Gauklern.
    • Bateshwar Fair: An einem der bedeutendsten religiösen Volksfeste Nordindiens beobachten Sie das rituelle Waschen im heiligen Fluss Jamuna.
    • Magische Wüste: Einnehmende Momente am Lagerfeuer Ihres herausstehenden Zeltcamps, wo Sie die Nacht zwischen Sanddünen unter dem indischen Sternenhimmel verbringen.
    • Shere Khan: Im Rathambore Nationalpark fühlen Sie sich wie im Dschungelbuch – bei einer verwachsenen Burg halten Sie Ausschau nach den majestätischen Tigerkatzen.
    • Kurkuma, Koriander und Kreuzkümmel: Eine Familie führt Sie bei sich zu Hause ins 1×1 ihrer Regionalküche ein.
    • Tempel, Festungen & Paläste: Taj Mahal, Mehrangarh Fort und die Elephanta-Höhlen sind nur einige der Weltkulturerbestätten, die Ihre Reiseerinnerungen schmücken.
STUDIENREISE BHUTAN

Auf der Suche nach dem Glück: von der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Assam führt Sie die Studienreise Bhutan über den traditionellen Landweg in eines der abgeschottetsten Länder dieser Erde, dessen König das Glück zum obersten Staatsziel erklärt hat.

Bhutan liegt hinter schneebedeckten Himalaya-Gipfeln verborgen und stemmt sich tapfer gegen westliche Einflüsse. Von Ihrem Fachreferenten Helmut Köllner erfahren Sie mehr über den dort tief verwurzelten Buddhismus, die berühmten Klosterfeste und profitieren von seinen profunden Kenntnissen über das entlegenste Königreich der Erde. Weiter sprechen Sie auf dieser Studienreise mit dem Präsidenten der Bhutan-Switzerland Society, über die weit zurückreichende Freundschaftsbeziehung der beiden Länder. Ein geistliches Oberhaupt bringt Ihnen die Grundlagen der buddhistischen Lebensphilosophie näher und beim spektakulären Klosterfest in Bumthang zeigt sich, wie die Mönche in farbenfrohen Maskentänzen ihre Nationalheiligen verehren. Während kleiner Wanderungen entdecken Sie Bhutans wahren Reichtum – die Ruhe und Schönheit der Natur.

 

 

NZZ-REISEN EXKLUSIV

Einblicke und Begegnungen im Land des Glücks

 

BERICHT: Bhutan Frühling 2018

ÜBERWÄLTIGT VON DER SCHÖNHEIT DER MENSCHEN UND DER NATUR

Nach einem kurzen Einblick in die chaotische Stadt Kathmandu brachte uns der Donnerdrachen von Druk Air in weniger als 1 Stunde an unser langersehntes Ziel – das kleine Land des Glücks im Himalaya.

Unsere Guides Ngawang und Kinley empfingen uns herzlich am Flughafen und brachten uns nach einer kleinen Mittagsstärkung zum Jahresevent der Stadt: dem Paro-Festival. Wir waren überwältigt von der Schönheit der Menschen und des Landes. Die Sonne tanzte mit den Masken, Einheimische schmückten sich mit ihren buntesten und schönsten Gewändern und Mutter Natur steuerte die Blüten jeglicher Art zum Fest bei. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, wo es als unhöflich gilt, die Menschen ohne zu fragen zu fotografieren, präsentierten die Bhutaner ihre edlen Trachten und hofften auf die Ehre, von Touristen für ihr Fotomotiv entdeckt zu werden. Kinder tollten herum und wussten sich zu vergnügen ohne jegliches Spielzeug.

KÖNIGLICHE BEGRÜSSUNG

Jeder war froh, dieses Festival zu feiern und direkt ins Land mit seinen herzlichen Menschen einzutauchen. Als krönenden Abschluss für unseren ersten Tag in Bhutan wartete ein abendliches Buffet am Lagerfeuer auf uns, wo uns die Bhutaner mit traditionellen Tänzen verzauberten und uns motivierten, mit ihnen gemeinsam zu tanzen. Am zweiten und letzten Tag des Festivals kam sogar der König und grüsste uns. Anschliessend startete unsere Reise durch das kleine Land des Donnerdrachens.

Bunte Gebetsfahnen und kleine Hängebrücken säumten unsere Route. Wir passierten den Dochu La Pass – einer der schönsten Pässe des Landes mit Blick auf die schneebedeckten Berge. So erreichten wir das subtropische Punakha, die Heimatstadt unseres Guides Ngawang, wo ebenfalls einer der schönsten Dzongs des Landes steht. Es folgten sonnige Wanderungen durch Reisfelder, stets ein heiliges Kloster als Ziel, dessen Bedeutung Helmut Köllner uns interessant erklärte.

IMMER WIEDER TANZEN

Nach 2 Tagen Wärme ging es weiter in das kühle Phobjika-Tal, wo wir fernab des Tourismus das staatliche Projekt für „Community Based Sustainable Tourism (CBST)“ besuchten. Eine Familie öffnete ihr Haus für uns und lud uns zum Dinner ein, anschliessend kam das halbe Dorf zum Lagerfeuer zusammen und feierte unsere Anwesenheit; es wurde gesungen und getanzt und auch wir wurden aufgefordert, mit ihnen zu zelebrieren. Eine herzliche Begegnung, die viele nicht vergessen werden. Danach mussten wir uns leider von Helmut Köllner verabschieden, welcher uns die letzten Tage tiefe Einblicke in den Buddhismus lehrte.

Unsere Tour ging weiter: vorbei am Drehkreuz Trongsa, wo der mächtige Dzong dramatisch am Steilhang gelegen für wunderschöne Fotomotive sorgte. Wir schlängelten uns über den Yotong La Pass, wo wir auf den 3‘400 m Höhe unsere Gebetsfahnen flackern liessen. In einer Weberei durften wir die schöne Handarbeit der fleissigen Bhutaner bestaunen, bevor wir Bumthang erreichten.

SCHWEIZER PRÄSENZ

Der Schweizer Fritz Maurer empfing uns in seinem Swiss Chalet zum Znacht und so durften wir seiner interessanten Geschichte lauschen, wie er vor über 40 Jahren den Käse nach Bhutan brachte. Auch am nächsten Tag wartete ein Stück Schweizer Geschichte in Bhutan auf uns, als wir ins Tang Tal zu Walter Roder fuhren, einem Schweizer Auswanderer, der seit über 25 Jahren im Land des Donnerdrachens lebt und die Agrarwirtschaft des Landes mitentwickelte.

Unser Glück verliess uns nicht und so konnten wir mit einer Kleinmaschine wieder von Bumthang zurück nach Paro fliegen.

Im Anschluss wartete ein spontaner Mini-Kochkurs im Haus unseres Agenturpartners auf uns und während das Essen fertig köchelte, durften wir uns im Nationalsport – dem Bogenschiessen – im Garten probieren. Am Abend empfing uns dann ein Vertreter der Bhutan-Switzerland-Society und erklärte, wie wichtig doch diese Verbindung für den kleinen Himalaya-Staat ist.

SCHWERER, SCHÖNER ABSCHIED

Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir wieder in Paro und durften Bhutans Natur noch bei zwei hervorragenden Wanderungen geniessen. Zunächst fuhren wir auf den Chele La Pass, einen der höchsten Pässe Bhutans mit knapp 4‘000 m Höhe und fantastischer Aussicht auf den Himalaya. Anschliessend spazierten wir durch einen Urwald ca. 500 m hinunter – bis auf Vögel hörte man nichts und jeder genoss diese unglaubliche Ruhe der Natur. Nach ca. 1,5 Stunden erreichten wir unser Ziel: ein Nonnenkloster, welches spektakulär mit sieben kleinen Tempeln und mehreren kleinen Hütten am Fels klebt. Ein kleiner Vorgeschmack auf den nächsten und letzten Tag, denn was wäre ein Bhutan-Aufenthalt ohne Besuch des berühmten Tigernests?

Save the best for last – am letzten Tag machten wir uns früh morgens auf den Weg, um das kleine Wunder Bhutans zu bestaunen… Ca. 3 Stunden wandert man knapp 700 Höhenmeter hinauf, aber die Mühe lohnt sich. In der Tat hat diese Tempelanlage etwas Magisches… Wir alle waren nach unserer Wanderung total verzaubert! Pünktlich zum Zmittag waren wir wieder unten und genossen ein Picknick im Wald. Ein krönender Abschluss dieser Reise. Nur schweren Herzens verabschiedeten wir uns am nächsten Morgen vom Land des Glücks mit seinen herzlichen Menschen.

BLEIBENDE EINDRÜCKE

Die Nachwirkung dieser Reise war immens – läuft doch noch so vieles anders in dem Himalaya-Staat, wo erst 1983 das erste Flugzeug landete und der erste Fernseher 1999 in einem Haus stand. Ein Staat so gross wie die Schweiz, mit ca. 700‘000 Einwohnern und 72% Waldfläche. Dem Nachhaltigkeit als einziges Land der Welt mit einem negativen CO2-Ausstoss sehr wichtig ist und erkennt, dass eine gut laufende Ökonomie nicht das Ausschlaggebende ist, sondern die Glückseligkeit des Volkes.

Der Buddhismus und die Liebe zu ihrem König und ihrem Land ist überall präsent und steckt direkt an… Und so beeindruckte mich das kleine Bhutan mit seiner Nächstenliebe und Fröhlichkeit, von der sich doch so viele andere Länder etwas abgucken können.

 

MEHR SEHEN, ANDERS ERLEBEN – BHUTAN

Mehr Informationen über die Sonam Choki Art School.
Weitere Bhutan-Berichte.
Nächste Bhutan-Reise.

 

ARTIKEL: Gastbeitrag von TRAVEL INSIDE zu Burma

DIE BURMESEN ZWISCHEN AUFBRUCHSSTIMMUNG UND ZUKUNFTSANGST

Im Branchen-Magazin TRAVEL INSIDE erschien am 8. Februar 2018 ein Bericht von Elisha Schuetz. Vor Ort in Burma recherchierte er zum Thema: Wie wird sich der in den letzten Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnene Tourismussektor weiterentwickeln? Ein Augenschein vor Ort – den wir mit Dank an TRAVEL INSIDE hier reproduzieren dürfen.

Der Tourismus in Myanmar hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Der Rohingya-Konflikt beherrschte die Schlagzeilen, und urplötzlich war in der Berichterstattung nicht mehr von der «aufstrebenden Trend-Destination der goldenen Pagoden», sondern von einem Land die Rede, das die Menschenrechte mit Füssen tritt. Ein PR-Gau gröberen Ausmasses.

Die Tourismusbehörde Myanmar Tourism Marketing war denn auch um Schadensbegrenzung bemüht und wurde nicht müde zu betonen, dass diese Problematik die Touristen nicht im Geringsten beeinträchtige. Schliesslich würden 135 Ethnien friedlich im Land zusammenleben, und nur mit den Rohingyas gebe es lokal begrenzte Spannungen – die allerdings viel komplexer seien als in den Medien dargestellt und schon Jahrzehnte andauern.

WIE SIEHT DIE SITUATION VOR ORT AUS? In der Tat ist vom Konflikt im Rakhine- Staat in allen anderen Teilen des Landes nichts zu spüren; unter den Burmesen ist er auch kaum ein Thema. Im Gespräch fällt höchstens die verunsicherte Frage, weshalb nicht mehr so viele Touristen ihr Land besuchen würden. Hau Khan Sum, der Vize-Botschafter Myanmars in der Schweiz, beziffert den Rückgang der Besucher nach Ausbruch des Konfliks ab September auf insgesamt rund –35%. Primär die Briten scheinen die ehemalige Kolonie zu meiden. Über das ganze Jahr gesehen resultierte dennoch ein Plus von 7%, während die Schweizer Einreisen 2017 praktisch unverändert blieben: Sie erhöhten sich von 7137 im Vorjahr auf 7161.

Der Besuchereinbruch ab September ist aber durchaus spürbar: Selbst in touristischen Hotspots wie Bagan oder rund um den Inle Lake sind die Hotels mehr schlecht als recht gebucht. Die aus Touristen-Sicht positive Kehrseite: Die Burmesen sind beinahe rührend darum bemüht, die Gäste so zuvorkommend willkommen zu heissen wie nur irgendwie möglich.

LOKALE TOUR OPERATORS erhalten seit dem Herbst deutlich weniger Buchungseingänge – ganz klar in Zusammenhang mit dem Rohingya-Konflikt, wie Bertie Lawson, Managing Director vom DMC und TO Sampan Travel aus Yangon bestätigt. Der junge Brite ist vor vier Jahren nach Myanmar ausgewandert und hat den Tourismus-Boom der letzten Jahre hautnah miterlebt. «Wir haben den Eindruck, Myanmar gelte nicht mehr als die ‹hot new destination›, die sie vor zwölf Monaten noch war. Sie wurde in der öffentlichen Wahrnehmung schlicht von der ‹To Go List› gestrichen.»

Oft geht vergessen, dass die Demokratie Myanmars erst sechsjährig und äusserst fragil ist. Dank der Einnahmen aus dem Tourismus wurde allerdings ein wichtiges Fundament für die Entwicklung und den Demokratisierungsprozess des Landes gelegt. Im Gegensatz zu einigen Nachbarländern setzt das Land auf einen massvollen und nachhaltigen Tourismus. «Dass sich dieser Sektor nur schrittweise entwickelt, ist nicht einmal negativ», urteilt Lawson. Immerhin habe Myanmar Tourism Marketing ihr finanzielles Engagement zur Promotion des Landes in den vergangenen zwölf Monaten «drastisch erhöht». Wobei angefügt werden muss, dass zuvor kaum Mittel eingesetzt wurden.

burma-blog-travel-inside

Das Land könne sowieso nur ein schrittweises und allmähliches Wachstum verkraften, meint Lawson. «Indes scheint der Tourismus sowieso nicht eine Priorität der burmesischen Regierung zu sein. Meines Erachtens herrscht viel zu viel Bürokratie, keine Klarheit bezüglich der zukünftigen touristischen Ausrichtung und eine dürftige Kommunikation», sagt er. Auch stelle er einen Mangel an Innovation in der örtlichen Tourismusindustrie fest. «Eine Vielzahl von jungen Burmesen, die im Tourismus arbeiten, haben jedoch äusserst kreative Ideen – ihnen wird aber kein Raum zur Entfaltung gegeben.» Zudem würden sie in einem Land, in dem starre hierarchische Strukturen vorherrschen, von den älteren Generationen oft gar nicht ernst genommen.

IMMERHIN WIRD allmählich die touristische Infrastruktur verbessert und ausgebaut; so sind nun auch ausländische Hotelketten zu sehen. «Es herrscht nach wie vor eine spürbare Aufbruchsstimmung im Land, gerade unter den Jungen», sagt Lawson. «Es werden Start-ups gegründet, Workshops organisiert und soziale Unternehmungen ins Leben gerufen. Die Armut hat sich zudem verringert.»

Die Burmesen würden das Land ausmachen, das aus weit mehr als Pagoden bestehe. Die Interaktion mit der enormen Diversität an Ethnien sei das eigentliche Highlight für Touristen. Er hoffe inständig, dass die optimistische Aufbruchsstimmung der Burmesen nun aufgrund der fehlenden Tourismuseinnahmen nicht in Zukunftsangst kippe. Im Gespräch mit lokalen Tour Guides schwingt tatsächlich diese Angst mit. Was, wenn die mühsam erkämpften besseren Lebensbedingungen durch die Öffnung des Landes schon wieder bedroht sind? Man will es sich gar nicht vorstellen.

 

MEHR SEHEN, ANDERS ERLEBEN – BURMA

Original-Artikel von Elisha Schuetz.
Webseite des Tourismus-Branchenmagazins TRAVEL INSIDE.
Frühere cotravel Blog-Beiträge zu Burma.
Kommende cotravel Reisen nach Burma.

 

BERICHT: Libanon 2017

BON APPETIT LIBAN !

Die Feinschmecker unter meinen Bekannten waren schon etwas neidisch, als sie von meiner bevorstehenden Reise in den Libanon vernahmen. Für sie ist die libanesische Küche eine der schmackhaftesten, gesündesten und vielseitigsten.

Und tatsächlich kann man sie als die Gourmetküche des Orients bezeichnen. Diese abwechslungsreiche, würzige Küche erfreut sich einer grossen Beliebtheit. Sie prägt den gesamten arabischen Raum, aber auch in der Türkei und in Griechenland hat sie ihren Einfluss unverkennbar hinterlassen.

Jene Libanesen, die vor den Gräueln des Bürgerkrieges geflohen sind, haben ihre Esskultur und Gastfreundschaft in die Diaspora mitgenommen. So kommt es, dass libanesische Restaurants auf allen Kontinenten zu finden sind.

Sie servieren eine fettarme, vielfältige Kost, bestehend aus dem typischen Fladenbrot, Hülsenfrüchten meist in Form von Püree. Huhn, Lamm, Fisch, Nüsse, Oliven, Reis, Joghurt, Früchte, Gemüse. Petersilie in grossen Mengen als Salat. Minze, Knoblauch, Zwiebel und Koriander. Alles gesunde und bekömmliche Zutaten.

MYTHOS OLIVENÖL

Natürlich darf in der libanesisch-mediterranen Küche Olivenöl nicht fehlen. Unser lokaler Reiseleiter Charbel Saliba behauptete nicht ohne Stolz, der östliche Mittelmeerraum sei die Wiege des Olivenbaums. Von hier aus habe sich die begehrte Steinfrucht verbreitet und den Küchen auf der ganzen Welt das flüssige Gold beschert. So soll die spanische Bezeichnung für Olivenöl, aceituna, auf das arabische Wort al-zaytuna zurückgehen.

Neben den lukullischen Köstlichkeiten, die wir in den ausgezeichneten Restaurants aufgetischt erhielten, hatten wir Gelegenheit, unter Anleitung von zwei bekannten Köchinnen selber libanesische Spezialitäten zuzubereiten.

Die unterhaltsame Lektion in der Cooking School und das anschliessende Essen unseres selbst kreierten Menus – bestehend aus Taboulé, Quiche Barak, Fatayer und Kebbé, begleitet von einem ausgezeichneten Tropfen aus der Beeka-Ebene – war ein geselliger Höhepunkt unserer Reise. Mein Fazit: Die Liebe zum Libanon geht (auch) durch den Magen!

 

MEHR SEHEN, ANDERS ERLEBEN – LIBANON

Fotos dieser Reise auf Facebook.
Weitere Reisen in den Libanon und den Orient.
Galerie-Fotoalbum einer älteren Libanon-Reise.