Erlebnisberichte

ARTIKEL: Chile & Osterinsel

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10. Juni 2013 von Ulrich Achermann

HEIMAT DER GEHEIMNISVOLLEN MOAIS

Chile ist ein spannendes Land, in jeder Hinsicht. Hinter der fast 4000 Kilometer langen Küste bauen sich die verschiedensten Landschaften und Klimazonen auf. Ganz oben im Norden die Atacama-Wüste, in der Mitte die Täler Zentralchiles und im Süden das raue, regnerische Patagonien. Noch immer muss man stellenweise nach Argentinien ausweichen, wenn man mit dem Wagen von Santiago nach Punta Arenas fahren will. Eine durchgehende Strassenverbindung auf chilenischem Gebiet gibt es noch nicht.



Die vielfältige Geographie zieht die Reisenden zu recht in ihren Bann: in den Vulkanlandschaften Nordchiles Lamas und Alpacas beobachten, weltbekannte Weine degustieren, Gletscher- und Fjorde geniessen tief im Süden. Den Reisenden sind fast keine Grenzen gesetzt. Erst recht, wenn sie neugierig genug sind, auf der Osterinsel die Begegnung mit der polynesischen Kultur zu suchen.


Im November wird Chile mitten im Wahlkampf stecken. Zu wählen sind ein neuer Staatspräsident und ein neues Parlament. Bleibt die politische Rechte am Ruder oder kehrt die mitte-links Koalition an die Macht zurück? Und wenn man etwas tiefer schaut, so stösst man auf ein Land in vollem Umbruch. Der gesellschaftliche Konsens rund um ein neoliberales, mit Blut und Gewalt eingeführtes Modell ist nach mehr als 20 Jahren Demokratie und Rechtsstaat brüchig geworden. Auf der Strasse schlägt sich das in Form von massiven Studentendemonstrationen nieder. Es geht um die Forderung, die Kostenpflichtigkeit in der Bildung abzuschaffen. Viele junge Akademiker beginnen ihr Berufsleben mit dreissig- oder vierzigtausend Dollar Schulden.
Ich freue mich auf unsere Reise. Wir werden gemeinsam viel Spannendes erleben.