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BERICHT: Marokko

Das Land der tausend Pantöffelchen

Im September begann bei cotravel der Reiseherbst, und die Reise nach Marokko in Begleitung der Sozialgeografin Astrid Därr war ein fulminanter Start. In meiner langjährigen Reiseleitertätigkeit für cotravel auch ein Jubliäum, war dies doch die 50. Reise, welche ich für die Kuoni-Tochter begleitete.

Trotz des verheerenden Erdbebens, welches kurz zuvor Teile des Südens durchgeschüttelt hatte, konnte unsere Reise wie geplant durchgeführt werden, und die Marokkaner waren dankbar, dass wir obgleich der negativen Medienberichte ihr Land besuchten und dem gebeutelten Tourismussektor – dessen Wirtschaftsleistung beträgt immerhin gegen 8 % des BIP – etwas Einnahmen verschafften. Erkennbare Schäden sehen wir nur wenige, und es ist auch nicht immer sicher, ob eine Mauer nun wegen des Naturereignisses oder doch eher wegen des Alters eingestürzt ist. Die Bauweise auch alter Bauwerke besteht im Süden und im Hohen Atlas vorwiegend aus Schichtsteinen und Stampflehmziegeln, die grundsätzlich stabil und beständig sind, jedoch den Elementen auch nur beschränkt trotzen können, wenn sie nicht unterhalten werden. Der Zahn der Zeit ist gnadenlos.

So tauchen wir denn ein in eine betörend andere Welt, die uns mit fremden Geräuschen, opulenten bis umwerfenden Düften, hinreissenden Farben, bestechenden Ornamenten und einmaligen Genüssen einnimmt. Schon nach dem ersten Abendessen in Marrakech sind wir restlos begeistert.

Unterwegs nach Fès übernachten wir in Casablanca, wo wir die riesige, in sechs Jahren errichtete Moschee Hassan II mit dem 200m hohen Minarett besuchen. Die prächtige Ausstattung ist unbeschreiblich und die Handwerksarbeiten einmalig, aber es stellen sich auch gewisse Fragezeichen hinsichtlich der Erschaffung.

In Rabat beeindruckt uns der Besuch der Kasbah des Oudaïas sowie der Hassan-Turm, dessen geplante Ausmasse mich unweigerlich an den «Turm von Babel» erinnern. Eindrücklich wäre hingegen das neue Theater von Zaha Hadid, wenn vor dem einmaligen Bauwerk nicht gerade ein schmuckloser Parkplatz die Sicht verstellte. Das mit chinesischer Unterstützung gebaute Hochhaus hingegen passt gar nicht hierhin und ist ein effektiver Fremdkörper.

Die Tage in Fès sind gut gefüllt: mit Erkundungen des riesigen Souks (mit Hilfsguide, damit auch niemand verloren geht…) inkl. Kostproben der wunderbaren Süssigkeiten und Früchte; einem Besuch des Färberviertels, wo uns zur besseren Atmung ein Sträusschen Minze unter die Nase gestreckt wird; dem Ausflug nach Volubilis zu den antiken Mosaiken und nach Meknès, wo zurzeit soviel renoviert wird, dass es bei unserem kurzen Stop ausser dem Mausoleum von Moulay Ismail eigentlich nichts zu sehen gibt. Da sind wir aber auch etwas selber schuld, denn nach dem wunderbaren Picknick mit passender Degustation wären wir am liebsten gleich auf dem Weingut geblieben…

Jetzt begleitet uns auch Astrid Därr und erläutert uns viele Zusammenhänge in ihren aufschlussreichen täglichen Referaten. Spannend, denn sie kennt Marokko praktisch in- und auswendig.

Die Reise führt uns nun in den Süden, und dazu müssen wir erstmal den Mittleren Atlas überqueren. Hier kommen wir an Ifrane vorbei, einem Wintersportort à la Chamonix. Und an den berühmten Zedernwäldern – hier wächst die blaue Atlaszeder, die zusammen mit der Libanon- und der Himalaya-Zeder die weltweite Zedernfamilie komplettiert. Ein Spaziergang unter den mächtigen Bäumen an der kühlen Luft ist erfrischend. In Midelt nehmen wir Anlauf für die Querung des Hohen Atlas. Die Vegetation wird spärlicher, die Landschaft felsiger und sie verwandelt sich zunehmend in eine Steinwüste. Die mächtigen Kashbas, wo wir nun übernachten, sind willkommene Oasen der Erholung. Der Kontrast zum quirligen Norden könnte nicht grösser sein, und in den Sanddünen von Merzouga erfahren wir die Stille der Unendlichkeit und bewundern den einmaligen Sternenhimmel.

Entlang der Strasse der 1000 Kashbas fahren wir weiter nach Ouarzazate, entdecken unterwegs verborgene Schluchten, abgeerntete Rosenfelder, Affenfingerfelsen, machen einen Besuch bei einer einheimischen Künstlerin und finden uns in den Kulissen alter und neuer Kinofilme wieder. Ait Ben Haddou, seit 1987 als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt, ist ein letztes Highlight der eindrücklichen Berberarchitektur, wo ebenfalls viele bekannte Filme gedreht worden sind. Der Turm der Festung zuoberst auf dem Hügel ist beim Erdbeben beschädigt worden. Die Schwierigkeit wird hier sein, den lebendigen Dorfcharakter trotz des zunehmenden Touristenansturms zu bewahren.

Noch einmal fahren wir über den Hohen Atlas, über den Tichka-Pass auf 2260 m.ü.M., zurück nach Marrakech. Die Fahrt ist trotz der ausgebauten Strasse ziemlich kurvig, aber nach jeder Biegung eröffnet sich ein neuer atemberaubender Blickwinkel auf die steilen Berge ringsum und später auf die Haouz Ebene. Sehr eindrücklich, und man glaubt gern, dass die geparkten Schneepflüge am Strassenrand im Winter auch effektiv eingesetzt werden müssen!

Die Tage in Marrakech verbringen wir vorwiegend kulinarisch: mit einem Besuch bei den Gauklern und Garbuden auf dem Djeema el Fna, einem Kochkurs mit anschliessendem Schmaus unter freiem Himmel (notabene: es ist Ende September…) und einem wunderbaren letzten Essen im Haus einer marokkanischen Familie.

…..Nun werden Sie sich vielleicht fragen, was denn der Titel dieses Berichts mit dem Inhalt zu tun hat? Die Geschichte geht so: in Fès bin ich in einem Laden vor einer ganzen Wand von verschiedensten Pantöffelchen (Babouches) in allen Farben, Formen, Grössen und Dekorationen gestanden und konnte mich für nichts entscheiden ob der riesigen Auswahl.

Für mich ist diese Babouches-Wand nachträglich in etwa der Inbegriff der unermesslichen Möglichkeiten geworden, die man im Lande Marokko hat: es gibt für jeden Geschmack etwas Passendes, man muss es nur erst finden. Die Qual der Wahl…

In diesem Sinn war diese eine Reise nach Marokko sicher nicht die letzte, denn es gibt noch so viel mehr zu entdecken, oder je nach Optik immer etwas anderes zu sehen als beim letzten Mal. Einmal – oder eben nur ein Paar Pantöffelchen – reicht da keineswegs aus dafür.

Marokko, auf Wiedersehen!

 

PS von cotravel:

Unsere Reisegruppe war unmittelbar nach dem Erdbeben im Land unterwegs – um die Menschen in der Erdbebenregion zu unterstützen, spendete cotravel einen Betrag in Höhe von CHF 2000 an die Organisation Glückskette, eine Schweizer Stiftung, die schnelle Hilfe vor Ort leistet. Die Stiftung arbeitet mit lokalen NGOs zusammen und stellt sicher, dass alle Gelder dort ankommen wo sie am dringendsten benötigt werden.

 

BERICHT: Interview mit Daniel C. Hänni

Nachhaltigkeit in Uganda

Seit über 10 Jahren gehört die Uganda-Reise in das cotravel Nachhaltigkeitsportfolio. In einer Kleingruppe erkunden die Teilnehmenden zusammen mit Daniel C. Hänni, Gründer des Jane Goodall Institut Schweiz, das Land. Nebst dem Erleben der Tier- und Pflanzenwelt, erhalten die Gäste einen tiefen Einblick in den Tierschutz, in die Arbeit von Forschern, in aktuelle Projekte, in kulturelle Gegebenheiten und strukturelle Schwierigkeiten. Wir können damit besser verstehen, wie der Tourismus einen positiven Einfluss hat und nebst Förderung von Arbeitsplätzen auch den Tierschutz stark unterstützt. Mit Daniel C. Hänni im Interview beleuchten wir die Situation seiner Tourcompany während und nach der Pandemie.

 

Herr Hänni, wie geht es Ihnen, dem Unternehmen Lambula Wild Adventures und den Leistungsträgern in Uganda? 

Es geht wieder aufwärts, aber die Pandemie traf Uganda und die Leistungsträger, wozu ich auch meine Tourcompany zähle, sehr hart. Während 18 Monaten stand das Land still, wir haben alle Touren abgesagt und zurückbezahlt. Der Flughafen war ebenfalls, während 18 Monaten geschlossen, wurde aber zum Glück während dieser Zeit saniert. Niemand erhielt finanzielle Unterstützung, es sei denn man ist mit dem Präsidenten verwandt. Vielen Einwohnern wurde geraten den Job im Tourismus zu verlassen und sich in einer anderen Branche einen Job zu suchen. Ich bin sehr froh, dass nun wieder Reisen nach Uganda stattfinden können.

 

Wie wirkte sich die Coronapandemie auf Uganda und auf das Thema Nachhaltigkeit aus Konnten Sie/ Lambula Wild Adventures etwas dazu beitragen, die Situation in Uganda zu lindern? Erreichten Sie in der Pandemiezeit auch Geschichten, die Ihnen Hoffnung gaben? 

Dank dem Covid Kredit konnte ich meinen Mitarbeitenden der Lambula Wild Adventures die Löhne fortzahlen. Die Covid Härtefall Regelung war in der Schweiz von Kanton zu Kanton unterschiedlich gelöst, so dass ich leider mit meiner Tourcompany nicht davon profitieren konnte. Während dieser Zeit musste ich leider sehr viele Schulden machen, um mein Team behalten zu können.

Es gibt leider keine erfreulichen Geschichten. Als die Pandemie ausbrach, hat die Regierung alle Schulen geschlossen. Während zwei Jahren konnten die Kinder nicht zur Schule. Während dieser Zeit haben sie Arbeiten gelernt und wollen gar nicht mehr zur Schule. Dies betrifft insbesondere 14-jährige Schüler, die kurz vor Schulabschluss standen. Während der angeordneten Ausgangssperre war es den Einwohnern nicht möglich von A nach B zu reisen und bei Missachtung war polizeiliche Gewalt an der Tagesordnung. Nur Touristen durften von Bezirk zu Bezirk reisen.

Die Ugander sind Überlebenskünstler. Wer keinen Job und kein Einkommen für Nahrung hat, der hat irgendwo einen Garten und kann sich selbst ernähren. Ugander haben nicht die gleiche Existenzangst wie wir Europäer. Die Arbeitsverträge sind auf ein Jahr befristet. Kurz vor Ablauf der Frist wird geschaut, ob der Vertrag um ein Jahr verlängert wird. Für langfristige Projekte ist diese Vertragsart schwierig, da man keine Garantie hat, dass diese Mitarbeiter nach einem Jahr noch angestellt sind.

 

Findet bei den Unterkünften und Leistungsträgern in Uganda ein Umdenken insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit im Betrieb statt?

In Anbetracht auf unsere Rundreise, hat sich in Bezug auf Nachhaltigkeit nicht viel verändert. Die Qualität der ersten Unterkunft ist gesunken, weil noch immer Personalmangel herrscht und nicht alle Zimmer gemacht werden können. Geplante Sanierungen und Unterhaltsarbeiten einiger Lodges konnten auf Grund von Personalmangel nicht stattfinden. So passiert es zum Beispiel auch, dass Bäume über die Solarpanelen wachsen und die Stromzulieferung beeinträchtigt. Zudem ist in Uganda sehr vieles von der Saison abhängig. In der Tiefsaison findet man genügend Zimmer. Meiner Meinung nach kann Uganda das ganze Jahr bereist werden. Die Regenzeit in Uganda ist nicht vergleichbar mit der Reigenzeit in anderen Ländern, wo es teilweise starke Niederschläge gibt.

Es werden immer mehr Strassen asphaltiert, was für die Ugander positiv ist. Auch gewisse Touristen schätzen die asphaltierten Strassen sehr, da sich die Transfers von A nach B nicht mehr so lange ziehen. Ich persönlich finde aber, dass Naturstrassen doch genau zum Afrika Erlebnis gehören. Durch die asphaltierten Strassen – heute sind es bereits 70% – gibt es viel weniger Fauna und Flora entlang der Reiseroute zu beobachten.

 

Hat die Zeit der Pandemie zu strategischen Veränderungen bei Lambula Wild Adventures sowie ihren Leistungsträgern und Partnern geführt? Gab es viele Veränderungen und/oder Neuorientierungen bei Ihren Leistungsträgern?

Strategische Veränderungen als solches fanden keine statt. Meine Tourcompany Lambula Wild Adventures stellt für cotravel die Rundreise mit allen Unterkünften, Transfers und Ausflügen zusammen. Die Tamedia inseriert die Rundreise im Tagesanzeiger und in der SonntagsZeitung und die Buchungen werden dann über cotravel abgewickelt. Als Fachreferent, Anthropologe und Gründer des Jane Goodall Instituts Schweiz, begleite ich jede Rundreise nach Uganda. Das war schon vor der Pandemie so.

Mir sind die Informationsanlässe von cotravel sehr wichtig, da ich dadurch viele Gäste bereits im Voraus auf das Land optimal vorbereiten kann. Uganda bietet nicht die gleiche touristische Qualität wie andere Destinationen mit 30 Jahre mehr Tourismuserfahrung. Mir ist es ein Anliegen, dass die Gäste verstehen, warum sie nicht rund um die Uhr Zugriff auf WiFi haben, warum das Warmwasser zum Dusch knapp ist, warum die Solarpanels nicht immer den gewünschten Strom liefern, warum man den Generator braucht um ein kühles Bier zu servieren, warum die Unterkünfte in Uganda teuer sind, aber vielleicht nicht den gleichen Service bieten wie zum Beispiel in Südafrika und so weiter.

 

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit mit den Unterkünften, Leistungsträger in den Destinationen aus? Ist durch die Pandemie einen noch stärkeren Austausch entstanden?

Es besteht wieder ein stärkerer Austausch, weil wir für unsere Gäste wieder Rundreisen nach Uganda organisieren dürfen. Der Austausch zu meinen Mitarbeitern blieb auch während der Pandemie immer sehr eng. Ich bin sehr stark mit Uganda verwurzelt und dadurch im ständigen Austausch mit diesem wunderbaren Land. In meiner Vergangenheit habe ich auch für viele Lodges gearbeitet und ihnen auch Verbesserungsvorschläge gemacht. Die Lodges haben oft sehr positiv auf meine Vorschläge reagiert und vieles umgesetzt.

Zukünftig möchte ich die Lodges gerne noch früher buchen und auch die Permits für die Gorilla und Schimpansen Trekkings früher einkaufen. Denn nur wenn die Permits bezahlt sind, sind sie auch garantiert. Unsere Rundreise wird mit mindestens 6, maximum 11 Teilnehmer angeboten. Das Angebot an kleinen, authentischen Lodges ist begrenzt und wenn ich diese nicht früh genug buche, bekomme ich nicht alle Zimmer für meine Gäste. Dies zwingt mich manchmal Zimmer auf die Warteliste zusetzten oder mehrere Unterkünfte gleichzeitig anzufragen.

Die Organisation der Rundreisen bringt ein paar Risiken mit sich, welche ich aber überschaubar finde. Diese Kosten können auch im Rundreisepreis abgedeckt werden. Einige Gäste haben sich während Rundreise über das Preis/Leistungsverhältnis beschwert. Die Erwartungen an die Unterkünfte versuche ich bereits an den Informationsanlässen zu reduzieren, indem wir den Gästen die Tourismusentwicklung in Uganda erkläre. Leider sind nicht immer alle Rundreiseteilnehmer an diesen Informationsanlässen anwesend.

 

Spüren Sie eine Veränderung in der Nachfrage? Hat sich etwas verändert, seit Kundinnen und Kunden wieder nach Uganda reisen können? Wie sehen zukünftig Reisen nach Uganda aus?

Obwohl das Durchschnittsalter der Kunden früher höher war, waren sie weniger anspruchsvoll. Die heutigen Gäste erwarten, dass die Lodges über ein schnelles und effizientes WiFi verfügen damit sie Ihre Fotos versenden können und ihre Zeitung lesen können. Das Ziel der Reise: die Entschleunigung hat sich verändert.

Wir passen das Routing und die Unterkünfte laufend den Bedürfnissen und Gegebenheiten vor Ort an. Aktuell verweilen wir jeweils zwei Nächte in der gleichen Ortschaft, das ist der Vorteil der asphaltierten Strassen. Uganda ist sehr bedacht, dass anzubieten was sich der Kunde auch leisten kann. Ruanda hingegen zielt auf einen Highend Tourismus ab, diese Strategie verfolgt Uganda zum Glück nicht. Als Beispiel; in Ruanda bezahlt man bereits über USD 1000.00 für ein Permit, in Uganda kostet das Permit um die USD 700.00. Dennoch gibt es auch in Uganda jährlich Preisanpassungen, aktuell liegt der Preisanstieg bei 10-15%. Die Preise für die Permits sollten sich bis 2024 nicht verändern.

 

Welche nachhaltigen Projekte treiben Sie aktuell voran? Worin sehen Sie aktuell am meisten Handlungsbedarf?

Ich werde immer wieder von Leuten zur Zusammenarbeit angefragt, das freut mich natürlich sehr. Das Ziel von Projekten soll jedoch sein, dass diese durch die lokale Bevölkerung getragen und umgesetzt werden, da nützen uns leider die vielen Anfragen von Freiwilligenarbeitenden nichts. Ich wollte nicht nur Forscher sein, so habe ich gemeinsam mit Partnern vor Ort einige Education Centers in den Nationalparks aufgebaut. Wir sind heute sogar schon so weit, dass die Lehrer zu den Schulen fahren für den Unterreicht. Dadurch brauchen wir weniger Fachkräfte, welche aktuell besonders schwierig sind zu finden.

Für das Jane Goodall Institut Schweiz, welches ich 2008 (?)gegründet habe, prüfe ich auch laufend neue Projekte in den Bereichen Forschung, Bildung und Umweltschutz in Uganda. Im November 2023 werde ich zwei neue Projekte anschauen. Diese Projekte stelle ich auch immer auf meinen begleiteten Reisen vor und diese finden grossen Anklang bei den Gästen.

Mir ist es wichtig, dass die Gäste wissen was Naturschutz in Uganda bedeutet und wie dieser von und zusammen mit den Einheimischen betrieben wird. Die Gäste sollen wissen, warum die Trekkings zu den Gorillas und Schimpansen so wichtig sind. Die Tiere empfinden kein Stresslevel wenn Gäste sie im Dschungel aufsuchen. Dank den Tourismuseinnahmen konnten Schutzprojekte aufgebaut werden und die Population von 400 in den 70er Jahren auf über 1000 Berggorilla erhöhen. Darum ist es wichtig, dass wir auch weiterhin die Gorillas und Schimpansen schützen und die Gäste sie besuchen sollen. Auch das Verständnis für die lokale Bevölkerung und ihr Lebensstil möchte ich durch die Reisen und die Vorträge fördern. Und natürlich kommen mir und der Jane Goodall Stiftung diese Sensibilisierung durch Kundenspenden zugute.

 

Mit welchen Herausforderungen ist der Tourismus in Uganda besonders konfrontiert?

Aktuell sehe ich die grösste Herausforderung in der Aus- und Weiterbildung der Einheimischen. Könnte man die afrikanische Hierarchie durchbrechen, gäbe es weniger Korruption und die Mitarbeiter würden mehr Vertrauen gewinnen. Als Schweizer ist es manchmal schwierig das ugandische System zu verstehen. Ich bin aber nicht der Meinung, dass wir ihnen unser System aufdrücken müssen. Die Verbesserungen müssten von den Einheimischen, von ihrer Kultur auskommen. Solche Veränderungen sind schwierig. Ich kenne viele, qualifizierte Manager in Uganda. Die könnten auch gut in einer 5* Unterkunft in der Schweiz arbeiten. Sind diese Manager aber nicht vor Ort in der Unterkunft, läuft ohne sie nichts. Für uns Schweizer ist das unverständlich, aber für die lokale Bevölkerung ganz in Ordnung.

 

Was können wir (DER Touristik Suisse AG / cotravel) tun, um die positiven Auswirkungen zu stärken und die negativen Auswirkungen zu minimieren?

In Uganda gibt es viele grossartige Projekte wie zum Beispiel das Bulindi Chimpanzee & Community Project oder das Kasiisi Project, wo Ranger regelmässig Dörfer und Schulklassen besuchen um Kinder und Erwachsene über die Bedeutung der Schimpansen im nahen Wald und die Folgen des Fallenstellens sensibilisieren. Neu gibt es zwei mobile Tierärzte, die sich um Haustiere kümmern, die in der Nähe das Waldes leben. Durch die tierärztliche Behandlung wird vermieden, dass keine Krankheiten an Wildtiere übertragen werden. Oder mittels Kleinkredite können sich Frauen selbstständig machen.

Die Schulbildung für die Kinder und die Ausbildung von Fachkräften ist wesentlich. In Schulen und in die Förderung der Lehrpersonen sollte noch mehr investiert werden. Dies kann auf einfachem Weg durch Sensibilisierung der Gäste passieren oder durch aktive Unterstützung von lokalen Projekten. Eine Reise lebt von den Leuten.

 

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STUDIENREISE UGANDA

Ein leises Rascheln, gefolgt von tiefem Grunzen, dann öffnet sich das Immergrün des Dschungels und plötzlich sind sie da: Ein mächtiger Silberrücken und eine Gruppe Berggorillas, die sich ungestört beobachten lassen. Ugandas faszinierende Tiervielfalt ist schon alleine eine Reise wert. Wir bieten Ihnen darüber hinaus die einmalige Gelegenheit, die Heimat der Schimpansen mit dem Direktor des Schweizer Jane Goodall Instituts zu entdecken.

In einer exklusiven Kleingruppe von maximal 11 Personen erleben Sie die sanften Riesen und mit etwas Glück die „Big 5“ hautnah, übernachten komfortabel in der Wildnis und lernen die lokalen Projekte zum Schutz der Schimpansen, des Waldes und zur Sensibilisierung der Bevölkerung kennen. Unser Interesse gilt der Natur und den Tieren – in den niemals überlaufenen Nationalparks wie an den Murchison-Fällen des Nils, bei den letzten Breitmaulnashörnern oder im Queen Elizabeth Nationalpark, wo es den Elefanten wieder gut geht.

 

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HIGHLIGHTS

STUDIENREISE MAROKKO

Von Bauperlen des orientalischen Mittelalters durch Zedernwälder ins Atlas-Gebirge. Entlang einiger der weltgrössten Dattelhaine, vorbei an Palmenoasen in die Tiefen roter Steinschluchten und bizarre Entdeckungen zwischen den Wüstendünen. Durch Rosenfelder und Hollywood-Kulissen über den höchsten Pass mitten ins Geschehen der abendlichen Medinas. Geografin und Landesexpertin Astrid Därr begleitet Sie auf dieser Studienreise, die alle Farben und Formen Marokkos intensiv erlebbar macht.

Nicht nur optisch bietet sich ein Fest der Sinne – in den filigranen Verzierungen und Einlegearbeiten der Baukunst oder den satten Farben trockenstaubiger Landschaftsbilder und fruchtbarer Talabschnitte. Sie atmen das typische Leben ein mit seinen angenehmen Düften – Meeresbrise, frisches Brot, die kühle Gebirgsluft und die stille Wüstennacht. Unter Ihren Füssen spüren Sie historische Steine, wenig betretene Gässchen, den schweren Sand und die sauberen, wunderbar verzierten Kacheln der typischen Innenhöfe. Türen öffnen sich – zu ehrwürdigen Grabmälern, abstrakter Wüstenarchitektur und Berberfamilien. Nach Ihrer Rückkehr wird Ihr Marokko-Bild in allen Farben leuchten.

 

Marokko Highlights

 

UGANDA

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UGANDA HIGHLIGHTS

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Uganda Highlights

UGANDA

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Highlights

BERICHT: Uganda, the Pearl of Africa – Teil II

SZENEN EINER GORILLA-FAMILIE

In den letzten Tagen habe ich bemerkt, wie unser aller Vorfreude – trotz bereits vielen erlebten, unglaublichen Tierbegegnungen – immer weiter steigt. So aber auch die Spannung, denn das „once in a lifetime“ Abenteuer, die Wanderung zu den Berggorillas, steht an.

Nervenkitzel deshalb, weil das Heiligtum der Berggorillas der spektakuläre Bwindi Impenetrable National Park ist. Der ursprüngliche Regenwald birgt mit seinen 400 Pflanzenarten ein scheinbar undurchdringliches Gelände und liegt auf einer Höhe von 1’190 bis 2’607m. Werden wir genug fit sein, um das Trecking zu schaffen? Wie lange müssen wir uns durch den Regenwald kämpfen, bis wir (hoffentlich) die Gorilla-Familie zu Gesicht bekommen? Welche Tiere werden unterwegs unsere Wege kreuzen? Wird das Wetter uns gnädig sein? Diese und andere Fragen schwirren in unseren Köpfen und so verbringt der eine oder andere unter uns eine kurze oder eben lange Nacht.

Am nächsten Morgen starten wir dann um 09:00 Uhr gespannt und voller Adrenalin unser Abenteuer. Nach einem ausführlichen Briefing in der Zentrale des Parks wird unsere Gruppe in zwei kleinere aufgeteilt, da maximal 8 Personen pro Gorilla-Familie zugelassen sind. Zuerst fahren wir noch bequem mit unserem Jeep zum Startpunkt unserer Wanderung. Mit dabei sind unsere Träger, welche sich – auch wenn man sich fit fühlt und der eigene Rucksack nicht schwer beladen ist – als überaus wertvolle Hilfe herausstellten.

DER WEG INS DICKICHT

Dann geht es also los. Zu Fuss brechen wir auf, um unser Glück erneut herauszufordern. Es geht stets bergauf, wir befinden uns aber noch nicht im Regenwald und so ist der Weg breit und gut ausgebaut. Wir durchqueren ein kleines Dorf, spazieren vorbei an der Dorfkirche, kreuzen Ziegen und Kinder. Nach ca. zwei Stunden langsamen Gehens haben wir den höchsten Punkt erreicht und wir geniessen das wunderbare, hügelige Panorama.

Nach einer Verschnaufpause treten wir in den spektakulären Bwindi Impenetrable Regenwald ein. Nun geht es bergab und unsere Ranger und Begleiter machen uns den Weg frei. Die Träger haben alle Hände voll zu tun – sie stützen, ziehen, stossen uns und sind immer hilfsbereit zur Stelle. Nach ca. 20 Minuten ist es dann schon so weit: Der Silberrücken der Familie Rushegura liegt gelassen auf seinem Bauch, die Hände unter dem Kinn und lässt uns unbeirrt passieren. Was für ein Anblick!

BEHUTSAMES BEOBACHTEN

Etwas weiter hinten sehen wir dann auch weitere Familienmitglieder. Ein paar tummeln sich in den Bäumen und verspeisen genüsslich Blätter, andere sitzen auf der Erde und machen ein Nickerchen. Wir beobachten, wie zwei 8 Monate alte Gorilla-Babys auf ihren Müttern herumturnen, wie sie ihre Umgebung entdecken und die besorgten Mütter sie immer wieder zu sich nehmen, wenn sie sich mal zu weit entfernen.

Das Beobachten einer Gorilla-Familie ist strikt auf eine Stunde pro Tag limitiert, so dass den grössten lebenden Primaten unserer Erde genügend Privatsphäre zugestanden wird. Nach der Halbzeit gehen wir ein paar Schritte weiter, um die restlichen Familienmitglieder zu erspähen. Wir beobachten, wie zwei jugendliche Gorillas überaus flink den Baumstamm herunterklettern und durch unsere Gruppe hindurch rennen. Einer der Jugendlichen stoppt dabei bei einer unserer Teilnehmerinnen und berührt sie am Bein. Wie aufgeweckt und neugierig die Kleinen doch sind – und was für ein Moment für uns!

Das Highlight wartet dann noch am Schluss, als wir ein 8 Monate junges Baby mit seiner Mutter sehen. Die kleinen Füsse und Finger, die kugelrunden, schwarzen Kulleraugen… Eine unbeschreiblich schöne Szene, welche wir erleben durften. Nach dieser wertvollen Stunde, welche wie im Flug verging, aber wir jede Sekunde mit voller Freude und Erstaunen genossen haben, heisst es Abschied nehmen von unserer Rushegura Familie. Die Begegnung mit den sanften Riesen ist schwer in Worte zu fassen, man muss es selber erleben um die Anmut und Gemächlichkeit dieser Primaten zu verstehen. Einem Gorilla in seinem natürlichen Lebensumfeld tief in die Augen zu schauen ist aber auf jeden Fall eine “once in a lifetime” Erfahrung und schon alleine eine Reise nach Uganda wert!

ERLEBTES WIRD ZUR ERINNERUNG

Geschafft von den Strapazen der Wanderung und der eindrücklichen Begegnung unseres Gorilla-Treckings, entspannen wir am Nachmittag in unserer wunderbaren Lodge. Die letzten Tage unserer Rundreise führen uns noch ins südwestliche Uganda, auch bekannt als “Little Switzerland”. Die atemberaubende Aussicht vom Lake Bunyonyi mit seinen 29 Inseln auf 1950 Meter im Hochland an der Grenze zum Kongo erinnert uns definitiv an die Schönheit unserer Heimat.

Als krönenden Abschluss verbringen wir die letzte Nacht unseres Abenteuers in der wunderbaren Mihingo Lodge im Lake Mburo National Park. Nur in diesem Schutzgebiet sowie im Kidepo National Park ganz im Norden des Landes begegnet man den freundlichen Zebras. Des Weiteren leben hier Elandantilopen, die grösste Art ihrer Spezies. Ein letzter Game Drive am späten Nachmittag, ein wunderbares Dinner und die Privatsphäre und naturverbundene Lage der einzelnen Cottages runden diese unvergleichliche Reise ab.

Ich bin sehr dankbar, dass ich mir ein eigenes Bild von Uganda machen konnte. Keine Sekunde habe ich mich in dieser wunderbaren Natur unsicher gefühlt, die schrecklichen Zeiten Idi Amins sind zum Glück schon lange passé und so ist das Land am Äquator bereit, seine Schätze mit offenen, toleranten und umsichtigen Menschen aus aller Welt zu teilen. Natürlich hat das Land mit vielen Problemen zu kämpfen und Herausforderungen zu meistern. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, welches andere afrikanische Land eine so abwechslungsreiche und vielfältige Flora und Fauna bieten könnte. Uganda gehört für mich definitiv zu den Perlen Afrikas!

 

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