29. September 2021 von Felix Blumer
Cotravel ist wieder unterwegs
Im September hatte ich die Gelegenheit zwei Reisegruppen als Fachreferent auf den Azoren begleiten zu dürfen. Insgesamt durfte ich 17 Tage auf der Inselgruppe mitten im Atlantik verbringen. Die Tage waren unbeschwert, und wir konnten oft sonniges und warmes Wetter geniessen. Die Covid-Einschränkungen waren marginal, so dass beide Gruppen die wunderbaren Tage sorgenfrei und in vollen Zügen geniessen konnten.
In der zweiten Septemberhälfte durfte ich hintereinander zwei Leserreisen auf den Azoren begleiten. Der erste Tag der Reise führte uns jeweils in die portugiesische Hauptstadt Lissabon, wo wir auf einer Stadtrundfahrt einen kurzen Einblick in die pulsierende Stadt am Tejo gewinnen konnten.
Capelinhos auf Faial
Erste Destination auf den Azoren war die Insel Faial. Die Hauptattraktion der Insel ist ohne Frage der Vulkan Capelinhos, der erst in den Jahren 1957 und 1958 bei gewaltigen Eruptionen entstanden ist. Besonders faszinierend ist der Kontrast zwischen dem schwarzen Vulkan und der knallgrünen Umgebung. Durch Wind und Wellen ist allerdings der junge Vulkan sehr stark der Erosion ausgesetzt, so dass er seit seiner Entstehung schon massiv geschrumpft ist. Das Museum am Rande des Vulkans gibt einen sehr guten Überblick über den Vulkanismus auf den Azoren, aber auch weltweit. Die zwei Tage auf Faial rundeten wir mit einer Besichtigung des Hauptortes Horta ab. Selbstverständlich kehrten wir dabei auch im Peter Sport Café ein, dort wo sich die grossen Segler gegenseitig ihre Abenteuer erzählen.
Pico – mehr als nur ein Berg
Als zweite Insel besuchten wir jeweils die Insel Pico. Diese Insel wird überragt vom gleichnamigen Vulkan. Leider war es nur einigen Teilnehmern der ersten Gruppe vergönnt, den 2351 Meter hohen Berg besteigen zu können. Danach waren die Wetterverhältnisse ungünstig. Leider konnte auch nur die erste Gruppe von Lajes aus zum Whale-Watching starten, da in der folgenden Woche der Wellengang zu hoch war. Die Wale und Delphine vermochten aber alle Teilnehmer restlos in den Bann zu ziehen und die zweite Gruppe hatte die Chance das Whale-Watching auf Sao Miguel noch nachzuholen. Das Programm auf Pico wurde abgerundet durch eine Wanderung in den Weinbergen, die seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Selbstverständlich durfte auch eine Degustation nicht fehlen.
Sao Miguel – die vielseitige Insel
Letzte Destination unserer Reise war die Insel Sao Miguel, die grösste Insel der Azoren. Dort standen vor allem die Wanderungen auf der Caldera Sete Cidades und in Furnas im Vordergrund. In Furnas konnten wir uns ein gutes Bild von der Aktivität des Bodens machen, findet man doch überall heisse Quellen. Da durfte ein Bad im schwefelhaltigen Wasser nicht fehlen, auch wenn wir nachher den ganzen Tag leicht gelblich gezeichnet waren. Auch das Mittagessen hatte mit der Aktivität des Bodens zu tun. Der berühmte Eintopf, „Cozido das Furnas“ genannt, wurde nämlich 6 Stunden im warmen Boden vergraben, so dass wir ein perfektes Niedergar-Menü bekamen. Zum Besuchsprogramm auf Sao Miguel gehörte auch eine zweite Whale-Watching-Tour. Zum Abschluss gab es ein exzellentes Nachtessen in Sao Miguel mit Tuna der Weltklasse. Mit vielfältigen und tollen Eindrücken von einem kleinen Insel-Paradies, mitten im Atlantik, kehrten wir in den Herbst der Schweiz zurück.
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