Erlebnisberichte

UNTERWEGS: cotravel Weltreise 2012 Teil VI

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09. November 2012 von Henning Rahn

NEVADA, UTAH, ARIZONA – PÜNKTLICH ZUR WAHL IN DEN USA

Vom Easy Going der Südsee in die USA ist schon für jeden ein gewisser Kulturschock. Für unsere Gruppe wurde dies noch verstärkt, da die erste Station Las Vegas war. Ein erster Abend in der „sündigsten“ Stadt der USA reichte erstmal, dass wir uns am nächsten Tag darauf freuten, gleich weiter in die Weiten der USA zu reisen.

Im Zion Nationalpark dann wieder das komplette Gegenteil. Farbenprächtige Natur und ein Picknick mit Hirsch – toller Auftakt, bevor wir einen ersten kurzen Blick in den Bryce Canyon werfen durften. Das machte gleich Vorfreude auf den nächsten Morgen, wo wir im frühen Morgenlicht die skurrilen Türme und Gesteinsformationen erwanderten und das, bevor die anderen Touri Gruppen kamen. Eine wunderbare Stille.
Wie sehr eine Weltreise über mehrere Kontinente und Zeitzonen auch das Zeitempfinden durcheinander bringen kann, erlebte unser Guide Manfred. Wir konfrontierten ihn mit der Frage: „Was sind das ganz dahinten denn für wunderbare, gelbe Blüten?“ Darauf konnte er nur ganz verdutzt antworten: „Blüten? Wir haben Herbst und das sind gelbe Blätter…“ So geht es eben, wenn man eben noch den Frühling in Neuseeland genossen hat.
Nach dem Bryce ging es weiter zum nächsten Highlight, dem Grand Canyon. Gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten die Sprinter unter uns das Kliff. Am nächsten Morgen dann erst per Heli und dann zu Fuss über bzw. in den Canyon – ein Erlebnis, das sicher zu den ganz grossen Momenten jedes Weltreisenden gehört. Der American Way of Life begann uns so langsam Freude zu machen und auch in kulinarischer Hinsicht folgte die Erkenntnis, dass ein typischer Diner viel besser ist als sein Ruf in Europa. Wir hatten sicher die besten Burger seit langem, von den sensationellen Strip Steaks ganz zu schweigen – nur die Portionen sind doch recht gross dimensioniert – typisch USA eben.
Erstaunlich war für uns der Wahlabend – war dies doch ständiges Thema bei uns. Wir hatten damit gerechnet, dass alle Amis abends im Hotel vor öffentlichen Fernsehern sitzen und die Auszählungen verfolgen. Jedoch weit gefehlt. Die einzigen, die sich für Obama und Romney an diesem Abend im Grand Canyon Nationalpark interessierten, waren wir cotraveller. Die ausschweifenden Szenen nach der Bekanntgabe des Ergebnisses konnten auch wir nur im Fernsehen verfolgen. Ausserhalb der Zimmer röhrten nur die Hirsche und rannten die Streifenhörnchen.
Viel zu schnell ging auch dieser Teil der Reise zu Ende und via Route66 und Hoover Staudamm ging es zurück nach Vegas, wo der letzte Abend in den USA stilgemäss in einer Hummer-Stretchlimo begann und mit einer Show des Cirque du Soleil im Mirage Hotel endete.

Auf zum (leider) letzten Abenteuer nach Guatemala! Hier hatte kurz vor Abreise noch die Erde gebebt und uns ein paar unruhige Minuten verschafft, bis wir Gewissheit hatten, dass unsere Tour dadurch nicht beeinflusst wird.

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