12. Mai 2025 von Svenja Ciriack
Jeden Monat werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und stellen Ihnen ein Mitglied unseres Teams vor. Persönlich, authentisch und mit einem kleinen Augenzwinkern – so lernen Sie uns besser kennen und entdecken, welche Destinationen uns besonders am Herzen liegen. Heute im Fokus: Svenja Ciriack, unsere Senior Projektleiterin, erzählt uns von einem überraschend sauberen Südchina, ihrer Liebe zu Bhutan und einem herzerwärmenden Erlebnis im indischen Rajasthan.
Welche Destination hat dich am meisten überrascht und warum?
Yunnan – Südchina. Ich habe mit China immer dreckige Strassen und Gegenden verbunden und wir waren alle mega überrascht, wie sauber und ordentlich das Land – oder zumindest diese Provinz Chinas – ist. Sowohl die Grossstadt Kunming glänzte, aber auch die vielen kleinen chinesischen Kleinstädte, die wir besuchten. Zudem ist es landschaftlich wie im Bilderbuch – man findet dort noch herzliche Dörfer mit wunderbar verzierten Holzhäusern, atemberaubende Reisterrassen, majestätische Berge am Fusse des Himalayas und beeindruckende alte Tempel.
Welche Rolle spielt Reisen in deinem Privatleben?
Eine Riesige! Ich könnte mir kein Leben ohne Reisen vorstellen. Nichts anderes in der Welt lehrt dich so viel übers Leben und über dich selbst wie das Reisen. Es erweitert nicht nur unseren Horizont, sondern bringt uns in Verbindung mit den Facetten anderer Kulturen als auch mit uns selbst. Vor allem, wenn man auch mal alleine in fremden Ländern unterwegs ist, formt das unsere Persönlichkeit extrem. Ich lebe ganz nach dem Motto: “Life is like a book – and those who do not travel, only read one page.”
Gibt es eine Reise, die du immer wieder machen würdest?
Bhutan! Ich fühle mich jedes Mal wie in eine andere Zeit zurückversetzt und bewundere, wie die lokale Bevölkerung ihren Nationalstolz auch immer noch durch ihre Kleider präsentiert. Die Freundlichkeit der Menschen und das lokale Miteinander ist dort noch tief verwurzelt, anders als in der westlichen Welt, wo jeder immer mehr auf sich schaut.
Zudem ist es landschaftlich einfach ein Traum – auch wenn es viele Ähnlichkeiten mit der Schweiz hat, ist der Himalaya und seine Natur einfach anders und strahlt so viel Frieden und Ruhe aus – eine ganz tolle Energie herrscht dort.
Gibt es ein Reiseziel, dass du noch auf deiner Bucket List hast?
Viele natürlich – Aber als Naturliebhaberin darf vor allem Patagonien & Feuerland nicht fehlen.
Gibt es einen Geheimtipp abseits der Touristenpfade, den du gerne teilst?
Mich hat der indische Himalaya total überrascht – es ist ein ganz anderes Indien, als was wir im Westen mit Indien verbinden, und man findet kaum westliche Touristen dort. So kommt man schnell in Kontakt mit den freundlichen Einheimischen, die selten Ausländer antreffen und dementsprechend neugierig sind, einen willkommen heissen und gerne in Kontakt treten. Es ist nicht nur landschaftlich überwältigend, sondern auch kulturell unheimlich interessant.
Welche Begegnung mit Einheimischen hat dich am meisten berührt?
Als ich alleine in Indien unterwegs war, wurde ich zum Musikunterricht mit Kindern in einem privaten Haushalt in Jaisalmer, Rajasthan, eingeladen. Das Erlebnis war unvergesslich. Zu erleben, wie 3 Familien mit jeweils 2-4 Kindern auf kleinstem Raum mit nur einem Bett und kalten Fliesen leben… unvorstellbar für uns. Die Frauen bleiben zuhause den ganzen Tag und kümmern sich um die 10 Kinder, während die Männer arbeiten bzw. einer von ihnen die Kinder unterrichtet. Obwohl sie alle sehr arm waren, luden sie mich zum Chai und Frühstück ein und hiessen mich willkommen – ein herzerwärmendes Erlebnis.
