Erlebnisberichte

UNTERWEGS: cotravel Weltreise 2012 Teil II

< Zurück zur Übersicht

19. Oktober 2012 von Henning Rahn

SINGAPORE FLUGHAFEN

Wir haben heute festgestellt, was das tollste Gefühl an einer Weltreise ist: Man erlebt eine wunderbare Zeit in einem fremden Land und wenn es dann wieder an den Flughafen geht, merkt man, dass nicht der Heimflug an-, sondern das nächste Abenteuer gerade erst bevorsteht.

Borneo ist eine faszinierende Insel und ein recht exotischer Einstieg in die Reise. Von der Zivilisation in den abgelegensten Dschungel in Rekordzeit. Wir waren mit unserem Guide Bryant, der alles über die wilden Tiere wusste, in den tiefen Wäldern des Malayischen Teils der Kopfjägerinsel unterwegs. Zuerst noch ein Stop bei unseren nahen Verwandten in einer Pflegestation für Orang Utan Waisen, danach auf kleinen Booten durch die Seitenärme des Kinabatangan Flusses. Wir waren wirklich privilegiert das erleben zu dürfen! Allen voran die wilden Waldelefanten, welche gleich in einer ganzen Herde auftraten und sich im Wasser vor unserem wackligen Transportmittel vergnügten, über Nasenaffen (kein besonders schöner aber trotzdem faszinierender Anblick), Glühwürmchen, die zu abertausenden die Bäume nachts in Weihnachtsbeleuchtung tauchen, Schlangen, die sich nachts vor einem von den Bäumen herabschlängeln, Eulen am Wegesrand, von all den Vögeln, Echsen und sonstigem Getier ganz zu schweigen.
Einzig auf die Blutegel hätten wir verzichten können. Es gibt hier zwei Arten: Die Getigerten und die Schwarzen. Erstere erkennt man am Biss bzw. spürt ihn. Zweitere spürt man gar nicht und sie lassen dann einfach los wenn sie voll sind und die Bissstelle blutet noch weiter vor sich hin. Ergebnis der Nachtwanderung: Etwa ein dutzend dieser Tierchen hautnah erlebt. Mancher hat es auch erst am nächsten Morgen anhand der Blutflecken auf dem Hemd gemerkt. Hört sich sehr schlimm an, ist aber harmlos, denn die flinken Tiere übertragen keine Krankheiten. Und ein Biss ins Decolletee einer Dame sorgt für heitere Stimmung am ganzen Tisch.

Nach einem kleinen Abstecher an den höchsten Berg Südostasiens, den Kota Kinabalu, haben wir es uns erst mal in der gleichnamigen Stadt bequem gemacht und haben einen ganzen Tag auf einer der vorgelagerten Inseln verbracht um die erste Reisewoche unter Palmen abzuschliessen. Das lokale Riff bot schon mal einen ersten Einblick, wie faszinierend die Unterwasserwelt beim Schnorcheln sein kann, mehr davon werden wir dann in Australien erleben. Und wasserscheu ist die Gruppe überhaupt nicht. Unsere älteste Teilnehmerin war sogar die erste im Wasser und wollte kaum mehr aufhören zu schnorcheln.

Abends dann der Nachtmarkt mit den frischesten Meeresbewohnern, Grilliertem von allen möglichen Tieren, Früchte, die wir noch nicht kannten und eine super Stimmung. Nachdem der Reiseleiter die ersten Probierhäppchen geordert hatte, arbeiteten wir uns von Stand zu Stand durch den Markt und erlebten die unterschiedlichsten und (meistens) auch sensationellen Geschmäcker. Auch die „Stinkfrüchte“ Durian und Jackfruit, welche man ausdrücklich nicht ins Hotel mitbringen durfte, waren kulinarisch gut, wenn auch nicht überragend.

Jetzt schlagen wir die Zeit am Flughafen in Singapore tot. Aber von Langeweile keine Spur. Schmetterlingspark, Kaktusgarten, Orchideengarten, Spa und Massage, Livemusik im Hardrock Cafe, Swimmingpool und Kinosaal lassen keine Langeweile aufkommen und wir begeben uns nun erfrischt ans Gate nach Australien…

20121027-180514.jpg

20121101-212307.jpg

20121101-212347.jpg

20121102-002316.jpg

20121102-002327.jpg

20121102-002407.jpg

20121102-002424.jpg